© Orsted
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Der dänische Energiekonzern Ørsted bündelt seine Kräfte mit dem Fondsmanager Copenhagen Infrastructure Partners (CIP), um vier Offshore-Windparks zu realisieren.[ds_preview]

Im Rahmen der Partnerschaft, die noch behördlich genehmigt werden muss, wollen die Unternehmen vier Projekte mit etwa 5,2 Gigawatt Offshore-Windleistung in Dänemark entwickeln. Dabei handelt es sich um Projekte im Rahmen des sogenannten »Open-Door-Programms«.

Das Open-Door-Programm

Beim Open-Door-Verfahren ergreift der Projektentwickler die Initiative zur Errichtung eines Offshore-Windparks. Der Projektentwickler muss einen unaufgeforderten Antrag auf Erteilung einer Genehmigung stellen.
Für Strom, der von Windparks im Rahmen des Open-Door-Verfahrens erzeugt wird, wird ein Preisaufschlag in gleicher Höhe wie für Windkraftanlagen an Land gewährt. Der Aufschlag beträgt 25 øre/kWh auf den Marktpreis. Übersteigt der auf die Subvention aufgeschlagene Marktpreis 58 øre/kWh, wird die Subvention entsprechend gekürzt.

Die Projekte werden »Vikinge Banke« (1,1 GW) und »Jyske Banke Nord« (1,1 GW) in der Nordsee sowie »Bornholm Bassin Syd« (1,5 GW) und »Bornholm Basin Øst« (1,5 GW) in der Ostsee heißen. »Zusammen entsprechen die Projekte mehr als dem Doppelten der derzeit in Dänemark installierten Offshore-Windkapazität«, teilte Orsted jetzt mit. Die Windparks sollen ohne Unterstützung durch die dänischen Steuerzahler errichtet und werden erheblich zum Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Dänemark beitragen.

Die Partnerschaft zwischen Ørsted und CIP umfasst die Entwicklung, den Bau und den Betrieb der Offshore-Windparks sowie die damit verbundenen Übertragungsanlagen. Die Partnerschaft sieht vor, dass die Open-Door-Projekte eine dänische »Power-to-X-Hochburg« schaffen können, indem sie so schnell wie möglich Strom aus erneuerbaren Energien in großem Maßstab liefern, und zwar mit einem Ziel von 2027/2028.

Ørsted und CIP hoffen, dass die Projekte vor und parallel zu den Projekten in den staatlichen Ausschreibungen gebaut werden können, »so dass die Offshore-Windindustrie über neue Projekte und eine stabile Pipeline verfügen kann«.