Es ist eines der längsten Schiffe, dass je in Leer gebaut wurde: Auf der Werft Ferus Smit ist der nächste Neubau vom Stapel gelaufen – gewohnt öffentlichkeitswirksam »im Querformat«.[ds_preview]

Der Neubau der 460 wird für die ebenfalls niederländische Reederei Symphony Shipping – ein langjähriger Kunde der niederländisch-deutschen Werft, die ihren Hauptsitz in Westerbroek hat – gebaut. Künftig soll der MPP-Shortsea-Frachter unter dem Namen »Symphony Atlantic« fahren.

Mit 114 m Länge (und 18 m Breite) ist es eines der längsten Schiffe, das je in Leer gebaut wurde. »Führend« ist in dieser Kategorie dem Vernehmen nach die mittlerweile knapp zehn Jahre »Reestborg« mit rund 170 m Länge.

 

»Symphony Atlantic« ist das erste Schiff einer Serie von zwei Schiffen, die an Symphony Shipping geliefert werden. Bei diesen Schiffen handelt es sich um eine Weiterentwicklung der erfolgreichen »Ecobox«- und »Ecobox DP«-Serien, die die Werft in den letzten Jahren bereits an Symphony geliefert hat.

Das neue XL-Design ist laut der Reederei und der Werft auf die Verladung von besonders langen Gütern, wie Windmühlenflügeln, ausgerichtet. Dafür wurde das ursprüngliche Konzept um 21 m verlängert. So habe der Laderaum nun eine 100 bis 112 m lange Stau-Möglichkeit. Der Kraftstoffverbrauch wird den Angaben zufolge durch die Integration eines neuartigen ORC-Abwärmegenerators in das Antriebssystem weiter gesenkt. Dieses System besteht aus einer 3300 kW starken Hauptmaschine, die einen Verstellpropeller antreibt, der im vollautomatischen Kombinator-Modus läuft. Das Treibstoffsystem soll auch für Biokraftstoffmischungen geeignet sein.

Details »Symphony Atlantic«

  • 12.500 tdw
  • Große Stellfläche für Projektladungen, einschließlich eines komplett beweglichen Zwischendecks, Ladelänge 100 mtr. auf dem Tanktop und 112 mtr. auf den Zwischendecks
  • 2 x 85 t Ladekräne
  • Eisklasse 1A
  • Deckshaus auf dem Vorschiff zum besseren Schutz der Decksladung und zur Möglichkeit, übergroße Güter über das Heck zu laden