© Centre Port
Print Friendly, PDF & Email

In Großbritannien gibt es Pläne für einen neuen Tiefwasserhafen an der Ostküste der Insel der auf aufgeschüttetem Land als Teil einer Hochwasserschutzanlage entstehen soll.[ds_preview]

Vorangetrieben wird das Projekt vom Unternehmen Centre Port Holdings. Das Projekt Centre Port soll verschiedene wirtschaftliche und ökologische Aspekte beinhalten.

Zum einen sollen die tiefliegenden Landschaften von The Wash und Fenlands durch ein Hochwasserschutzbauwerk geschützt werden, angesichts des Kilmawandels aber auch die Landwirtschaft in der Küstenregion. Gleichzeitig soll Gezeitenenergie für etwa 600.000 Haushalte und Unternehmen erzeugt werden. Das Gezeitenkraftwerk soll auch Energie für den weltweit ersten mit Gezeitenenergie betriebenen Containerhafen liefern.

Centre Port UK Karte 1
© Centre Port

Das geplante Containerterminal soll in Phase 1 bei einer jährlichen Umschlagleistung von 1,5 Mio. TEU Schiffe bis zur einer Länge von über 400 m und Kapazitäten von 23.000 TEU abfertigen können. In einer weiteren Phase ist der Ausbau auf 2,6 Mio. TEU und schließlich auf 4 Mio. TEU angedacht.

Quad-Lift-STS-Krane, die bei jedem Hub vier 20-Fuß- oder zwei 40-Fuß-Container aufnehmen, sollen eine hohe Leistung beim Be- und Entladen sowie bei der Produktivität beim Umschlag von Mega-ContainersSchiffen bieten. Hinzu soll ein automatisiertes Container-Stapel- und Sortiersystem kommen. Auch RoRo-Dienste nach Europa sollen am Terminal abgefertigt werden.

Centre Port UK Karte 2
© Centre Port

Der Offshore-Standort biete ein hohes Maß an Sicherheit und keine Lärmbelästigung, kein Licht und keine Umweltverschmutzung für die Landseite, heißt es. Die Gesellschaft will jetzt von Investoren zunächst 8 Mio. £ einsammeln um eine Machbarkeitsstudie zu finanzieren.

Die Projektgesellschaft Centre Port Holding wird von CEO James Sutcliffe geführt. Sutcliffe ist bekannt als Gründer und Chef von Port Evolution Management, einer Firma, die sich als »Emerging Market port developer« bezeichnet und Hafenprojekts von der Konzeptphase bis zum Betriebsbeginn managt. Dazu gehören Sondierungen vor dem Bau, Finanz- und Business-Planung, Ausschreibung, Finanzierung, Bau und Training. Im Portfolio wird das polnische Tiefewasser-Containerterminal DCT Gdansk – kürzlich umbenannt in Baltic Hub – als Paradebeispiel angeführt.