Nach der Übernahme der Reederei Seatruck Ferries baut die Cobelfret-Tochter CLdN die Kapazität im Großbritannien-Verkehr aus.[ds_preview]
Konkret geht es um Verbindungen zwischen Santander, Liverpool und Dublin. Im Januar soll ein neuer, zweimal wöchentlicher Fahrplan von Santander nach Dublin die Kapazität auf diesem Dienst verdoppeln, teilte die Reederei CLdN, die im September die Übernahme von Seatruck perfekt gemacht hatte, jetzt mit. Als Grund wird eine wachsende Nachfrage genannt, der man gerecht werden will.
Ab diesem Zeitpunkt wird die für den britischen Markt bestimmte spanische Fracht in Dublin auf den regelmäßigen Shuttle-Service von Seatruck Ferries nach Liverpool umgeladen. Um diese Umladungen zu ermöglichen, setzt Seatruck Ferries gleichzeitig ein zusätzliches Schiff, die »Seatruck Pennant«, auf ihrer Route Dublin-Liverpool ein.
»Dank des sehr geringen CO2-Fußabdrucks der kombinierten unbegleiteten RoRo-Flotte (~37 g/t_km im Jahr 2021) ist die Schifffahrt mit CLdN und Seatruck Ferries eine viel umweltfreundlichere Lösung im Vergleich zum Land- oder Straßentransport«, heißt es seitens der Gruppe.
CEO Florent Maes nannte die Seatruck-Übernahme als zentrale Voraussetzung dafür, die Synergien beider Netze zu nutzen, »und wir können nun die Frequenz von der iberischen Halbinsel nach Irland und Großbritannien verdoppeln, indem wir den Dreiecksdienst in zwei separate Dienste aufteilen.« Ein Vorteil sei zudem, dass das Seatruck-Terminal in Dublin ab Ende Januar 2023 an das von CLdN angrenzt.
Die Netzwerke von CLdN RoRo und Seatruck Ferries decken Kurzstreckenseeverkehrsverbindungen zwischen dem europäischen Kontinent, dem Vereinigten Königreich, Irland, der Iberischen Halbinsel und Skandinavien ab. Eingesetzt werden rund 30 RoRo-Schiffen.