Die norwegische Shortsea-Reederei Wilson – nach Wagenborg die Nr. 2 im Markt – plant einen Rückzug von der Börse in Oslo.[ds_preview]

Das Unternehmen machte jetzt in einer Börsen-Notiz bekannt, dass den Anteilseignern ein Angebot zum Rückkauf der eigenen Aktien unterbreitet wird, wodurch »die Einstellung der Börsennotierung an der Osloer Börse« eingeleitet werden soll. Dies soll im April auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden.

69 NOK je Aktie werden angeboten, was einem Gesamtvolumen von rund 300 Mio. NOK entsprechen würde, heißt es seitens der Reederei, die von der Familie Eidesvik kontrolliert wird und die eine Flotte von rund 130 Schiffen mit Tragfähigkeiten zwischen 1.500 und 8.500 t betreibt. Dies entspreche dem Durchschnitt des Handelskurses der vergangenen 12 Monate. Caiano AS, die Firma der Eigner-Familie, will keine Aktien zum Verkauf stellen. Sie hält aktuell 86,5% der Anteile.

»Der Vorstand hat beschlossen, das Rückkaufangebot zu diesem Zeitpunkt zu unterbreiten, da unter anderem die relativ geringe Liquidität der Aktien auf dem Markt die Möglichkeiten der Aktionäre des Unternehmens, Aktien zu verkaufen, einschränken könnte und der Vorstand allen Aktionären anbieten möchte, Aktien vor der vorgeschlagenen Einstellung der Börsennotierung des Unternehmens an der Osloer Börse zu verkaufen, und die verfügbaren liquiden Mittel des Unternehmens den kurzfristigen Barmittelbedarf des Unternehmens übersteigen«, so das offizielle Statement. Man sei der Meinung, dass das Rückkaufangebot zugunsten der Gesellschaft und ihrer Aktionäre ausfallen wird.