Senatorin Maike Schaefer, bremenports-Chef Robert Howe (Foto: bremenports)
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Bremens Senatorin für Wissenschaft und Häfen Claudia Schilling hat ein deutlich stärkeres finanzielles Engagement des Bundes für die deutschen Seehäfen gefordert.[ds_preview]

Anlässlich des Neujahrsempfangs der Hafenmanagementgesellschaft bremenports in Berlin sagte die Senatorin: »Klimaneutralität und Energiesicherheit sind ohne die Seehäfen nicht zu haben.« Dazu brauche es neue Umschlagsanlagen für den Wasserstoffimport und für die Verschiffung der Offshore-Anlagen. »Unsere Häfen sollen ja nicht nur klimaneutral sein, hier soll auch die Energie der Zukunft angelandet und in die auszubauenden Netze eingespeist werden, damit der Industriestandort Deutschland auch in 20 Jahren noch funktioniert. Ich halte es für elementar wichtig, nicht nur für die Häfen, sondern für die deutsche Volkswirtschaft insgesamt, dass dies in Berlin gehört und verstanden wird.«

Eine Transformation der Deutschen Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität werde  nur gelingen, wenn die Häfen entsprechend ertüchtigt und ausgebaut werden. Dies sei mit den Möglichkeiten der Landeshaushalte nicht zu leisten. »Deshalb muss der Bund mit einer neuen nationalen Hafenstrategie die Weichen für eine stärkere finanzielle Beteiligung an den Hafenlasten stellen.«

»Wir müssen darauf achten, dass die Häfen angesichts der vielfältigen Herausforderungen wettbewerbsfähig bleiben«, sagte Jan Ninnemann von HTC Hanseatic Transport Consultancy. Angesichts der Ausbauziele für die Offshore-Windenergie seien erhebliche Investitionen in die Hafeninfrastruktur erforderlich. »Bremen hat sich bereits aufgemacht«, betonte bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. Ziel sei es, gemeinsam mit den Unternehmen im Hafen bis spätestens 2035 klimaneutral zu werden. Darüber hinaus seien große Anstrengungen erforderlich, um die deutschen Häfen für den Import von Wasserstoff vorzubereiten.