CMA CGM soll eine ganze Serie an Containerschiff-Neubauten mit Methanol-Antrieb bestellt haben. Der Auftrag geht nach Korea.[ds_preview]
Besonders viele Details sind noch nicht veröffentlicht worden. KSOE ließ aber verlauten, dass insgesamt zwölf »sehr große Containerschiffe« (13.000 TEU) mit Methanol-Antrieb bestellt wurden. Dahinter steht nach Marktinformationen die französische Linienreederei CMA CGM. Das Auftragsvolumen wird mit 2,05 Mrd. $ angegeben, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.
Gebaut werden die Frachter von Hyundai Samho Heavy Industries in Yeongham, eine der drei Tochtergesellschaften von KSOE. Die Ablieferung soll Ende des Jahres 2026 starten.
KSOE, eine Tochtergesellschaft des Schiffbau-, Ölraffinerie- und Maschinenbaukonglomerats HD Hyundai, hat seit August 2021 bereits Aufträge für 47 mit Methanol betriebene Containerschiffe erhalten und gilt damit als führend in diesem Bereich.
Laut dem Branchendienst Clarkson Research Service machten methanolbetriebene Schiffe im vergangenen Jahr 21% der weltweiten Aufträge für Containerschiffe aus. Auch bei der Klassifikationsgesellschaft ABS sieht man »große Methanol«-Signale an den Markt in den vergangenen Monaten.
Im HANSA-PODCAST berichtet der neue Container-Chef der Klasse, Christoph Rasewsky von den ABS-Ansichten zu den unterschiedlichen »Kraftstoffen der Zukunft«. Methanol steht dabei hoch im Kurs, aber auch LNG habe weiter eine hohe Attraktivität, trotz der derzeitigen Unwägbarkeiten in Bezug auf die globale Verfügbarkeit von Erdgas. Hier kostenlos reinhören:
Dabei geht Rasewsky auf die große Welle an Neubau-Bestellungen von Containerschiffsreedern sowie seine Erwartungen an eine Flottenmodernisierung ein. Auch auf Ammoniak (und die bisweilen geäußerte Sorge vor Sicherheitsrisiken), die Hafen- und Bunker-Infrastruktur, mögliche Empfehlungen an Reedereien auf dem Weg zur Dekarbonisierung, das Regelwerk und die ewige Frage nach einem möglichen Ende des Wachstums von Containerschiffen geht er detailliert ein.