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Damit die bestehende Flotte grüne Kraftstoffe nutzen kann, will Meyer Neptun Engineering gemeinsam mit zwei weiteren Projektpartnern Nachrüst-Tanklösungen entwickeln. [ds_preview]

Neben der Werft sind noch das Fraunhofer Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik Rostock und das Technologie-Beratungs-Institut Schwerin bei dem Vorhaben mit an Bord. Gemeinsam wollen sie Nachrüstlösungen für Schiffstanks entwickeln, um neuartige und grüne Treibstoffe einsetzen zu können. Gefördert wird das Projekt namens Retrotank mit 100.000 € durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) vom Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit.

»Wir freuen uns, dieses wichtige Forschungsprojekt mit weiteren Partnern aus Mecklenburg-Vorpommern hier vor Ort durchzuführen. So stellen wir uns zukunftssicher auf und können mit neuem Know-how einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Schifffahrt leisten«, sagt Malte Poelmann, Geschäftsführer von Meyer Neptun Engineering.

Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung von Nachrüstlösungen für Tanksysteme auf bestehenden Schiffen zur Nutzung neuer Kraftstoffe mit niedrigem Flammpunkt wie beispielsweise Methanol. So soll die aktuelle Flotte der See- und Binnenschifffahrt für grüne Brennstoffe bereitgemacht werden. Auch die Machbarkeit solcher Retrofitlösungen für Gase mit niedrigem Druck wie Ammoniak wird den Angaben zufolge geprüft. Meyer Neptun Engineering habe das Ziel, Technologien für die Meyer Gruppe zu entwickeln, zu erproben und auch zu zertifizieren, heißt es.

Das Unternehmen betrachtet dabei die gesamte Produktionskette grüner Treibstoffe für maritime Einsatzgebiete. Dazu arbeitet Meyer Neptun Engineering mit einem vielseitigen Netzwerk an Partnern zusammen. In Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT Rostock) entsteht aktuell eine Entwicklungsplattform für Kraftstoffe aus erneuerbarer Energie und COim sogenannten Power-to-Liquid-Verfahren.