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APMT, die Terminaltochter der Linienreederei Maersk, führt an ihrem Terminal im Göteborger Hafen Vorrang für Elektro-Lkw ein. [ds_preview]

Ab dem 1. März erhalten Elektro-Lkw im von APMT betriebenen Containerterminal des Göteborger Hafens Vorrang bei der Durchfahrt und Abfertigung. Mit dieser Initiative will der Terminalbetreiber diejenigen Spediteure begünstigen, die bereits mit der Umstellung ihrer Fahrzeugflotte begonnen haben. Für andere soll der Schritt als Anreiz dienen.

Elektro-Lkw können jetzt über eine reservierte Fahrspur schnell durch das Tor 4 von APM Terminals geleitet und auch innerhalb des Terminalgeländes bevorzugt abgefertigt werden. Das schaffe Effizienzgewinne und Planbarkeit, die für Elektro-Lkw wegen der begrenzten Reichweite von Elektrofahrzeugen besonders wichtig seien, heißt es.

»Wir beobachten, dass immer mehr Transportunternehmen beginnen, Teile ihrer Fahrzeugflotten zu elektrifizieren, und wir wissen, dass immer mehr Unternehmen Investitionen in eine umweltfreundliche Umstellung des Schwerlastverkehrs in Betracht ziehen. Wir hoffen, dass die Unterstützung dieser Initiativen durch das Angebot der schnellstmöglichen Passage und des schnellstmöglichen Umschlags als Anreiz dient und ein kleiner Schritt auf dem Weg dorthin ist«, Brian Bitsch, Commercial Manager bei APM Terminals Göteborg.

»Unser eigener Containerumschlag ist bereits seit mehreren Jahren frei von fossilen Brennstoffen, und diese Lösung steht in vollem Einklang mit der Arbeit von APM Terminals im Bereich Nachhaltigkeit, bei der die Zusammenarbeit mit unseren Kunden ein wichtiger Schlüssel ist«, so Bitsch.

Jedes Jahr passieren rund eine Million Lkw den Göteborger Hafen, ein Drittel davon – also rund 1.000 Fahrzeuge pro Tag – über APM Terminals. Bislang machen Elektro-Lkw jedoch nur einen Bruchteil der Fahrzeuge aus. Allerdings wird am 3. März das Logistikunternehmen DFDS 20 Elektro-Lkw im und um den Hafen einsetzen. Der größte schwedische Straßentransporteur von Containern, Skaraslättens Transport, hat kürzlich drei Elektro-Lkw im Verkehr zum und vom Containerterminal eingesetzt und plant den Einsatz weiterer Fahrzeuge.

Mit den Prioritätsmaßnahmen von APM Terminals gibt es nun drei Terminals, die über ein Prioritätssystem für Elektro-Lkw verfügen. Zusammen wickeln diese Umschlaganlagen etwa 90 % des gesamten Lkw-Verkehrs im Hafen ab. Die beiden anderen Terminals werden von Gothenburg Roro Terminal und Stena Line betrieben.