ZIM Containerschiff
© Zim
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Der israelische Container-Carrier Zim ist im ersten Quartal ins Minus gerutscht. Der Nettoverlust lag bei 58 Mio. $. Im Vorjahr hatte es noch einen Gewinn von 1,7 Mrd. $ gegeben.

Das bereinigte EBITDA für das 1. Quartal betrug 373 Mio. $, ein Rückgang um 85% im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz lag bei knapp 1,4 Mrd. $, rund zwei Drittel weniger als in den ersten drei Monaten des Jahres 2022. [ds_preview]

Dabei ist das Transportvolumen um »nur« rund 10% auf 769.000 TEU gesunken. Der Einnahmeverlust resultiert vielmehr aus einem drastischen Einbruch der Frachtraten, die im Vergleich ebenfalls um zwei Drittel auf durchschnittlich 1.390 $ nachgegeben haben.

Nach einem Rekordjahr spiegeln die Ergebnisse im 1. Quartal den erheblichen Rückgang der Frachtraten und die schwache Nachfrage, insbesondere im Transpazifikverkehr, wider«, sagte Eli Glickman, President & CEO von Zim.

Zim setzt auf Flottenerneuerung

Die Linienreederei, die als eine der wenigen unabhängig von einem der drei Konsortien agiert, sieht sich dennoch gut positioniert. Der Fokus liegt laut Glickman auf der Flottenerneuerung, um durch effiziente Tonnage die Kostenstruktur zu verbessern und gleichzeitig die ESG-Ziele zu erreichen.

Zim hatte unter anderem zehn 15.000-TEU-Schiffe mit Dual-Fuel-Motoren geordert, die im Dienst zwischen Asien und der US-OstkĂĽste eingesetzt werden sollen. Dazu kommen 36 kleinere, vielseitig einsetzbare Schiffe, von denen 18 ebenfalls fĂĽr einen Dual-Fuel-Betrieb mit LNG ausgelegt sind.

Für das Gesamtjahr 2023 erwartet Glickman schloss ein positives EBIT, trotz des makroökonomischen und industriellen Gegenwinds. »Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage erholt und die Lagerbestände in der zweiten Jahreshälfte wieder aufgebaut werden.« Daher könne das Unternehmen die Anfang des Jahres veröffentlichte Prognose bekräftigen, wonach ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,8 und 2,2 Mrd. $ und ein bereinigtes EBIT zwischen 100 und 500 Mio. $ erwartet wird.