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Deutschland hat im Rekordtempo LNG-Kapazitäten aufgebaut, um sich von russischem Gas unabhängig zu machen. Andere Länder habe es nicht so eilig.

LNG-Exporte aus Russland finden weiter auf einem hohen Niveau statt. Im Februar waren es 3,6 Mio. m³, nachdem im Januar ein Jahreshoch von 4,1 Mio. m³ vermeldet wurde. Anders als Öl unterliegt LNG nicht den gegen Russland verhängten Sanktionen. [ds_preview]

Belgien war nach Angaben von VesselsValue 38% der Einfuhren der größte Abnehmer, gefolgt von Spanien (23,9%) und Frankreich (23,8%). Deutschland hat dagegen bereits mehrere schwimmende Terminals (FSRU) in Betrieb genommen und russische Importe weitgehend eingestellt.

Gute Stimmung im LNG-Sektor

LNG gilt derzeit als einer der Energieträger, mit dem die Energiewende vorangetrieben werden kann. Auch wenn die saisonal bedingte Hochphase jetzt ausläuft, ist die Stimmung im Sektor nach wie vor gut, heißt es.

Die Frachtraten liegen nach wie vor weit über dem Niveau der vergangenen Jahre und etwa 27,2% höher als im Vorjahr. Im Durchschnitt liegt der Tageserlös für einen LNG-Tanker bei 76.000 $. Ebenso sind die Schiffspreise angestiegen. Ein 20 Jahre alter Standardtanker mit einer Kapazität von 160.000 m³ wird aktuell mit 81 Mio. $ bewertet. Das sind 21% mehr als noch im Januar.

LNG, Russland, Export
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