Print Friendly, PDF & Email

»Queen Anne« ist bei Fincantieri vom Stapel gelaufen: Mit deutlicher Verspätung bekommt die Reederei Cunard ihren prestigeträchtigen Neubau.

Die italienische Werftgruppe meldete jetzt, dass das Kreuzfahrtschiff »Queen Anne« nun Wasser unterm Kiel hat – »ein wichtiger Meilenstein« für das Schiff und die Werft in Marghera.[ds_preview]

Das 249. Schiff unter Cunard-Flagge habe genau 365 Tage vor ihrer Jungfernfahrt nach Lissabon am 3. Mai 2024 zum ersten Mal offiziell das Wasser berührt.

Queen Anne, Fincantieri, Cunard
© Fincantieri

Damit wird die Verspätung erneut bestätigt, die sich bereits im vergangenen Jahr zwei mal angekündigt hatte. »Neben anderen Industriezweigen steht auch die Schiffbauindustrie seit den letzten Jahren aufgrund unvorhergesehener Ereignisse vor zahlreichen Herausforderungen, wie etwa Energieknappheit und globalen Lieferkettenbeschränkungen«, hatte Cunard seinerzeit mitgeteilt.

»Queen Anne« hat Platz für 3.000 Gäste

Für Fincantieri ist es dessen ungeachtet ein wichtiger und prestigeträchtiger Auftrag. Die Italiener hatten bereits 2007 die »Queen Victoria« und 2010 die »Queen Elizabeth« an Cunard geliefert. Das neue 113.000-GT-Schiff »Queen Anne« soll Platz für 3.000 Gäste bieten. Zum ersten Mal seit 1999 werden vier Schiffe gleichzeitig für die Cunard Line im Dienst stehen.

Der Präsident von Carnival UK, Sture Myrmell, sagte nun: »Wir freuen uns, diesen wichtigen Meilenstein beim Bau der ›Queen Anne‹ zu feiern. Die Stapellaufzeremonie markiert den Übergang des Schiffes vom Trockendock in das Element, in das sie wirklich gehört: das Wasser.«

Fincantieri-Manager Luigi Matarazzo betonte: QDer Bau eines Schiffes für diesen Eigner führt uns zurück zu unseren Wurzeln, aber gleichzeitig auch in die Zukunft, in der wir entschlossen sind, Tradition und Innovation zu verbinden und unsere langjährige Beziehung weiter zu stärken.«

Mit dem Stapellauf ist die erste Bauphase der »Queen Anne« abgeschlossen. Nun folgt unter anderem noch der Innenausbau. An Bord wird es unter anderem die größte Kunstsammlung geben, die jemals auf See ausgestellt wurde.