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Nach einem Rekordjahr im internationalen Bunker-Geschäft setzt Monjasa die Flotten-Expansion fort.

Die dänische Öl- und Schifffahrtsgruppe Monjasa hat zwei Öl- und Chemikalientanker gekauft.[ds_preview]

Dabei handelt es sich um den 19.991-Tonner »Monjasa Thunder« und den 7.991-Tonner »Monjasa Shipper«, wie das Unternehmen bestätigte. Sie fuhren dem Vernehmen nach zuletzt als »Solando« und »Pearl Mercury« für Union Maritime. Die Neuzugänge sollen künftig im Bunker- und Frachtbetrieb in Westafrika und im Arabischen Golf eingesetzt werden. Sie befinden sich derzeit auf dem Weg nach Lomé, Togo, und Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Damit setzt Monjasa seinen Wachstumskurs fort. In den vergangenen Jahren hatte es bereits mehrere Schiffskäufe gegeben – die Expansion war einer der Gründe für ein Rekordergebnis im vergangenen Jahr, als der Gewinn vervielfacht wurde. Aktuell umfasst die Flotte 30 Tanker und Barges.

Der Jahresbericht 2022 von Monjasa wies kürzlich einen Anstieg des Volumens um 12% auf insgesamt 6,4 Mio. Tonnen gelieferter Schiffskraftstoffe aus.

Nach der Übergabe wurden die beiden Tanker im Trockendock für eine Bestandsaufnahme, die Umbenennung und die anschließende Strahlung und Lackierung des Rumpfes entsprechend dem Design der Monjasa-Flotte vorbereitet.

Group Shipping Director Torben Maigaard Nielsen sagte zum Kauf: »Wir freuen uns, dass wir diese beiden Übernahmen in einem schwierigen Tankermarkt abschließen konnten. Bei beiden Schiffen handelt es sich um sehr gut gewartete und äußerst funktionale Ergänzungen unserer bestehenden Tankerflotte.« Auf der aktuellen Reise der »Monjasa Thunder« nach Westafrika konnte bereits die erste Ladung in Rotterdam erfolgreich abgeschlossen werden. »Hier konnten wir uns von der hohen Effizienz des Schiffes überzeugen, und auf dem heutigen Tankermarkt ist es nicht einfach, qualitativ hochwertige gebrauchte Tonnage zu finden«, so Nielsen weiter.

Von der Kapazität her entsprechen die beiden Tanker der Nachfrage nach Schiff-zu-Schiff-Betankung und dem Transport von Ölladungen, wodurch die End-to-End-Logistik von Monjasa weiter gestärkt werden soll.

Mit einer Tragfähigkeit von rund 20.000 dwt ist die »Monjasa Thunder« etwas größer als die bestehenden Westafrika-Tanker der Gruppe, die in der Regel zwischen 8.000 und 13.000 dwt aufweisen. Mit dieser Größe gehört das Schiff zum Segment der Flexi-Tanker und sei somit »für den Transport von Ladungen besonders geeignet«.

Insgesamt entfallen auf den Nahen Osten und Afrika 27 % des Gesamtvolumens von Monjasa von 6,4 Mio. t Bunker.

Details der Monjasa-Neuzugänge

MT »Monjasa Thunder«
Baujahr: 2009
Flagge: Liberia
Tragfähigkeit: 19.991t
LOA: 150m
Breite: 23,4m

MT »Monjasa Shipper«
Baujahr: 2018
Flagge: Singapur
Tragfähigkeit: 7.991t
LOA: 115m
Breite: 19m