Monjasa
Der Bunker-Tanker »Monjasa Shaker« (© Monjasa)
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Die dänische Bunker- und Schifffahrtsgruppe Monjasa hat durch die Turbulenzen auf den Öl- und Schifffahrtsmärkten 2022 »das beste Jahr aller Zeiten« erlebt.

Die »Kombination aus historisch starken Schifffahrtsmärkten, hoher Volatilität und unterbrochenen globalen Handelsströmen« habe zu einem »dynamischen Markt« für Schiffskraftstoffe geführt, der sich positiv in der Monjasa-Bilanz niedergeschlagen hat, teilten die Dänen jetzt mit.[ds_preview]

Die Versorgungskette für Kraftstoffe wurde in vielen Häfen auf der ganzen Welt auf die Probe gestellt. Weil man darauf verhältnismäßig gut reagieren konnte, sei Monjasa in der Lage gewesen Marktanteile bei höheren Margen zu gewinnen, heißt es weiter.

Das Jahr schloss mit einem rekordverdächtigen Aktivitätsniveau und einem Gesamtvolumen von 6,4 Mio. t an Bunker-Lieferungen ab. Im Vorjahr waren es noch 5,7 Mio. t. Der Umsatz kletterte von 3,2 auf 5,5 Mrd. $. Den größten Sprung machte der Nettogewinn: Unterm Strich blieb ein Gewinn von 171 Mio. $ – nach 22 Mio. $ in 2021. Seit 2017 konnte das Liefervolumen den Angaben zufolge um 83% gesteigert werden, dadurch hat sich Monjasa unter den Top 10 der Bunker-Lieferanten etabliert.

Monjasa baut Flotte auf 30 Schiffe aus

Die 2002 in Dänemark gegründete Monjasa-Gruppe – die zuletzt unter einem Piraten-Überfall zu leiden hatte – bedient Reeder, Charterer und Carrier in 817 Häfen weltweit. Die Flotte umfasst 30 Tanker und Service-Schiffe. In der Bilanz des Vorjahres standen noch 737 Häfen und 23 Schiffe.

CEO Anders Østergaard sagte jetzt zur aktuellen Bilanz: »Wir sind sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen und mit der Tatsache, dass wir in einem Jahr mit stark unausgeglichenen Öl- und Schifffahrtsmärkten einen Mengenzuwachs von 12% verzeichnen konnten.«

Im Jahr 2022 expandierte Monjasa in neue Lieferantennetzwerke und lieferte Biokraftstoffe im Nahen Osten und in Nord- und Südamerika. Außerdem gingen die Dänen eine Partnerschaft zur Förderung der langfristigen Verfügbarkeit von grünem Ammoniak in Europa ein. Für Expansionen und neue Versorgungsgebiete sieht man sich ebenfalls gut gerüstet.

Für das laufende Jahr erwartet Monjasa »ein weiteres positives Jahr« – wenn auch mit deutlich geringerem Gewinn. Das Nettoergebnis soll in der Größenordnung von 40-80 Mio. $ liegen.