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Mecklenburg-Vorpommern will mit einem neuen »Maritimen Zukunftsbeirat« die Branche im Land unterstützen.

In Rostock hat jetzt die konstituierende Sitzung für den »Zukunftsbeirat« stattgefunden.[ds_preview]

Das 20-köpfige Gremium ist mit Experten aus der maritimen Branche besetzt, darunter Vertreter der Werften, der Zulieferindustrie, der Häfen, der Reedereien, der Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

Die maritime Wirtschaft stelle mit all ihren Facetten nach wie vor einen bedeutenden industriellen Kern des Landes dar. Aber: Die Branche stecke mitten in einem Strukturwandel. »Diesen wollen wir gemeinsam gestalten, um die wirtschaftliche und die beschäftigungsseitige Entwicklung weiter zu forcieren. Mit dem Maritimen Zukunftsbeirat gehen wir mit den Experten der Branche einzelne Themenfelder gezielt an, um konkrete Unterstützungsmöglichkeiten zu identifizieren«, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.

Schulte leitet Zukunftsbeirat

Der Maritime Zukunftsbeirat wird geleitet von dem Industriebeauftragten und Koordinator der Landesregierung für die maritime Wirtschaft, Jochen Schulte.

Kernthemen des Beirates sind unter anderem die erweiterten Aufgaben der MV-Häfen als Logistikzentren, zur Sicherung der Energieversorgung und Standorte industrieller Wertschöpfung sowie die Perspektiven und strategische Ausrichtungen im maritimen Sektor in den Bereichen Wasserstoff und E-Fuels. Weiterhin soll es auch um die wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in der maritimen Industrie als innovativer Treiber sowie die Offshore-Windenergie gehen.

»Es ist entscheidend, dass wir die Fachkräfte aus dem maritimen Bereich halten und neue hinzugewinnen. Wir brauchen Jede und Jeden in diesem Transformationsprozess für die maritime Wirtschaft und die Zukunft des Schiffbaus in Mecklenburg-Vorpommern«, sagte Meyer.

In Mecklenburg-Vorpommern erwirtschafteten laut dem Ministerium vor der Corona-Pandemie rund 2.000 Unternehmen mit mehr als 37.500 Beschäftigten gemeinsam etwa 6,6 Mrd. € Umsatz. Davon sind mehr als 2,5 Mrd. € Wertschöpfung. »Der Schiffbau mitsamt Zulieferern, die Hafenwirtschaft und abhängige Industrie, die Offshore-Windenergie, die Marine sowie der maritime Tourismus können dabei als Wachstumstreiber gelten«, heißt es. Sie machen gemeinsam mehr als 74% der Beschäftigungseffekte aus.