Mejia
Maximo Q. Mejia (© World Maritime University)
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Maximo Q. Mejia, Jr. tritt in die großen Fußstapfen von Cleopatra Doumbia-Henry: Die World Maritime University hat einen neuen Präsidenten. 

Mejia ist damit der achte Präsident der WMU mit Sitz im schwedischen Malmö.[ds_preview]

Die Institution war 1983 von der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO gegründet worden mit dem Ziel, »ein weltweites Exzellenzzentrum für die postgraduale Ausbildung in den Bereichen Schifffahrt und Ozeane, Berufsausbildung und Forschung zu sein und gleichzeitig eine globale Kapazität aufzubauen.«

Der von den Philippinen stammende Mejia ist der erste Präsident aus Asien und der erste, der ein Absolvent der WMU ist, wie jetzt bestätigt wurde. Er wurde vom IMO-Generalsekretär Kitack Lim ernannt, der in seiner Rolle auch als Kanzler der Universität fungiert. Als Präsident übernimmt Mejia zudem die Rolle des Chief Executive Officer, der die akademischen Programme, den Betrieb und die Verwaltung der Universität beaufsichtigt und leitet.

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Cleopatra Doumbia-Henry, Präsidentin der World Maritime University (© WMU)

Damit folgt er auf Cleopatra Doumbia-Henry, die das Amt seit acht Jahren ausgeübt hatte und sich in dieser Zeit einen sehr guten Ruf in der maritimen Welt erarbeitet hat. Sie wurde nicht müde, die verschiedenen Stakeholder der Branche zusammenzuführen und nicht zuletzt auch mehr Engagement einzufordern.

Zu seiner Ernennung sagte Mejia: »Ich danke dem Generalsekretär der IMO, dass er mir das große Privileg übertragen hat, die Weltschifffahrtsuniversität zu leiten. Unsere einzigartige Verbindung zur IMO, unser umfassendes globales Netzwerk und unsere hervorragende postgraduale Ausbildung bereiten die WMU-Absolventen darauf vor, im maritimen und ozeanischen Bereich eine positive Rolle zu spielen.«

Mejia seit 1998 Mitglied der WMU

Mejia gilt als anerkannte Führungspersönlichkeit und Wissenschaftler auf dem Gebiet der maritimen Governance, Politik und Verwaltung. Er ist seit 1998 Mitglied der WMU-Fakultät und hatte verschiedene Positionen innerhalb der Universität inne, darunter die des Direktors des PhD-Programms, des Leiters des Fachgebiets Seerecht und Seepolitik, des stellvertretenden akademischen Dekans und des Nippon Foundation Professors für Seepolitik, Governance und Verwaltung.

Professor Mejia war von 2013 bis 2016 als Generaldirektor bei der Maritime Industry Authority (MARINA) tätig und leitete die Regierungsbehörde, die für die Entwicklung, Förderung und Regulierung der maritimen Industrie auf den Philippinen zuständig ist. Von 1988 bis 1998 bekleidete er verschiedene Positionen in der philippinischen Marine und der philippinischen Küstenwache, unter anderem als stellvertretender Stabschef für die Sicherheit in der Schifffahrt und als stellvertretender Exekutivdirektor der multisektoralen Task Force für die maritime Entwicklung. Er war zudem in mehreren diplomatischen Funktionen tätig, unter anderem als Delegationsleiter der Philippinen bei IMO-Sitzungen (2013-2016), als Sondergesandter des philippinischen Präsidenten bei der Eröffnung des erweiterten Panamakanals (2016) und als Vorsitzender der 31. Asean-Arbeitsgruppe für Seeverkehr (2016).

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