Janecek
Michael Vahs (rechts) erläutert Janecek, Lies und weiteren Gästen technische Details (@ HS Emden / Leer)
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Dieter Janecek, maritimer Koordinator Bundesregierung, legte bei seiner jüngsten Niedersachsen-Tour auch einen Zwischenstopp für die Ausbildung ein und betonte die Bedeutung der Wissenschaft für die Branche.

Der Grünen-Politiker Janecek, hatte bereits unter anderem einige Häfen in Niedersachsen besucht. Auf dem Programm stand aber auch, sich ein Bild über die Herausforderungen und Potentiale Maritimer Forschung in Leer zu machen.[ds_preview]

Nach einem Besuch des Mariko ließ sich der Politiker auch eine umfassende Führung durch das neue Maritime Technikum des Fachbereichs Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer geben. Begleitet wurde Janecek von Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie den Bundestagsabgeordneten Anja Troff-Schaffarzyk und Julian Pahlke sowie dem Landtagsabgeordneten Nico Bloem.

Janecek lobt Arbeit der Hochschulen

Im Mariko ging es zunächst um die Themen Green Shipping, Digitalisierung und »Young Maritime Talents«. Im Anschluss daran gab es im Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften praktische Ein- und Ausblicke in die Forschungen für eine Schifffahrt der Zukunft. Hier arbeitet die Hochschule Emden/Leer eng mit der Fraunhofer Arbeitsgruppe Nachhaltige Maritime Mobilität zusammen, wie die beiden Professoren Jann Strybny und Michael Vahs erläuterten.

Janecek betonte im Rahmen der Besprechungen: »Wir sind auf die maritimen Hochschulen vor Ort angewiesen, denn diese tragen, wie beispielsweise die Hochschule Emden/Leer, maßgeblich zum Erhalt des maritimen Standorts in Deutschland bei und bilden Fachkräfte für die maritime Industrie aus.«

Dem Koordinator wurde auch »Forschung zum Anfassen« geboten, beispielsweise in Form eines Modells zum Untersuchen des Sedimenttransportes und zu Wasser in Gestalt eines Modells zum Erforschen und Optimieren des Strömungswiderstandes. Nicht zuletzt gab es Einblicke in die Verbundprojekte INNOSegler und FlettnerFLEET. Hier geht es zum einen um den Entwurf eines CO2-freien Fahrgast- und Forschungsschiffes. Ziel von INNOSegler ist, ein entsprechendes Schiff zu entwerfen, welches für 250 Gäste ausgelegt wird und Tagestörns als Dialog zwischen Wissenschaft und der breiten Öffentlichkeit von einem norddeutschen Hafen aus durchführen kann. Das Verbundprojekt FlettnerFLEET verfolgt hingegen das Ziel, die Flettner-Technologie in Deutschland für eine breite Anwendung in der nationalen und internationalen Schifffahrt weiterzuentwickeln und mit diesem Windzusatzantrieb einen Beitrag zum Klimaschutz in der Schifffahrt zu leisten.