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»H2Leo« heißt das Schiff, auf dem künftig bis zu 2.000 t Wasserstoff gespeichert werden sollen. Grünes Licht für das Konzept gab es jetzt von ABS.

Die US-amerikanische Klassifikationsgesellschaft hat die Genehmigung an den Entwickler, Provaris Energy, anlässlich der laufenden Messe NorShipping erteilt. [ds_preview]

»H2Leo« hat eine Kapazität von 300 bis 600 t Wasserstoff, die auf bis zu 2.000 t erweitert werden kann. Die Anlage ist für verschiedene Wasserstoffversorgungsketten und -anwendungen konzipiert, darunter die Bunkerung für den maritimen Sektor, die Zwischen-/Pufferspeicherung für die grüne Wasserstoffproduktion und die Langzeitspeicherung von überschüssiger erneuerbarer Energie.

Das Approval of Principal (AIP) ist das jüngste Projekt zwischen dem American Bureau of Shipping und Provaris. Zuvor achte die Klasse die »H2Neo«-Konstruktion von Provaris für einen komprimierten H2-Transporter geprüft und genehmigt hat – eine Branchenneuheit für einen Wasserstofftransporter, teilt die Klasse mit.

ABS
ABS hat das »H2Leo«-Konzept geprüft und genehmigt

»Die sichere und effiziente Speicherung und der Transport von Wasserstoff auf See sind entscheidend für die Entwicklung und Rentabilität der globalen Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Wir haben eng mit Provaris zusammengearbeitet, zunächst bei der Erteilung des AIP im Jahr 2021 und anschließend bei der Prüfung ihres umfassenden FEED-Pakets für die ›H2Neo‹. Wir sind stolz darauf, diese wichtige Arbeit weiterhin zu unterstützen, die das Potenzial hat, einen bedeutenden Beitrag zur globalen sauberen Energiewende zu leisten«, sagte Christopher J. Wiernicki,  CEO von ABS.

Die »H2Leo« wird über zwei Ladetanks mit unabhängiger Isolierung, Sicherheitsventilen und Verteilern für den Transfer von Druckwasserstoff verfügen. ABS hat Risiko- und Sicherheitsworkshops durchgeführt, um die Risiken beim Umgang mit Wasserstoff zu bewerten und zu mindern.

ABS und Provaris arbeiten weiter zusammen

Die Klassifikationsgesellschaft wird mit Provaris an der endgültigen Genehmigung des Designs, der Prüfung der Ladetanks und dem Bau arbeiten. Die »H2Leo«-Klasse wird eine feste Breite und Tiefe von 31 m bzw. 17 m haben, wobei Länge und Tiefgang je nach der angegebenen Ladekapazität variieren.

Die Entwicklung der »H2Leo« läuft parallel zu den verbleibenden Konstruktions- und Zulassungsarbeiten für den H2Neo-Träger. Die Prototypentests und die endgültige Klassenzulassung sollen noch in diesem Jahr erfolgen, so dass das Schiff im Jahr 2025 gebaut werden kann.