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In diesem Sommersemester haben Studierende der Jade Hochschule Notbremsassistenten für Modellschiffe entwickelt. Diese wurden jetzt im Manöverbecken getestet.

Im Rahmen eines »Crashtesttags« an der Jade Hochschule in Elsfleth haben die Studenten der Studiengänge Nautik und Seeverkehr sowie Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft ihre Entwicklungen präsentierten.[ds_preview]

Die Notbremsassistenten für Modellschiffe sind in der Lage, Kollisionen zu verhindern. Sie sind in der Lehrveranstaltung Maritime Technik entwickelt worden. Die Studierenden waren maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung der gesamten Technologie beteiligt.

Sie entwarfen und realisierten die Modellschiffe mithilfe von 3D-Drucktechnologie und gestalteten das elektrotechnische System. Dabei wurden verschiedene Sensoren integriert, um Hindernisse zu erkennen und rechtzeitig auf sie zu reagieren. Zusätzlich wurde ein benutzerfreundliches Interface entwickelt, das es ermöglicht, die Modellschiffe per Smartphone zu steuern. Die eigentliche Notbremsfunktion wurde auf einem Microcontroller implementiert, der die entsprechenden Signale an die Schiffsmotoren weiterleitet.

»Für mich war dabei die schnelle Entwicklung, von der Planung bis zum fertigen Schiffsmodell, besonders beeindruckend. Angefangen haben wir mit einfachen Programmierungen und Planungen und am Ende haben wir ein fertiges Schiffsmodell mit funktionierenden Bremsassistenten in den Händen gehalten. Dabei hat es mir besonders gefallen, die Theorie auch in die Praxis umzusetzen«, erklärt Studentin Annalena Jankowsky.

Jade Hochschule
(v.l.) Veit Felske, Jonas Lüders, Martin Koch, Prof. Christian Denker, Justin Knäbel, Annalena Jankowsky und Martin Wurpstesttag bot den Studierenden die Möglichkeit, ihre technischen Fähigkeiten zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Die Modellschiffe wurden einer Reihe von Tests unterzogen, um die Wirksamkeit des Notbremsassistenten zu überprüfen. Hierbei zeigte sich, dass die von den Studierenden entwickelte Technologie effektiv in der Lage war, Kollisionen zu verhindern und die Modellschiffe sicher zu steuern.

Jade Hochschule setzt auf Teamarbeit

Neben den technischen Aspekten standen auch die Teamarbeit und das Projektmanagement im Fokus. Die Studierenden arbeiteten in Gruppen zusammen, um ihre Ideen zu realisieren. Dies erforderte eine enge Zusammenarbeit, die es den Studierenden ermöglichte, ihre Fähigkeiten in der Koordination und Organisation von Projekten zu verbessern.

»Für mein späteres Berufsleben nehme ich mit, dass es wichtig ist, nicht die Motivation zu verlieren, auch wenn die Aufgabe zu Beginn sehr schwierig scheint oder man Bedenken bei der Umsetzung hat. Dabei ist es wichtig als Team zusammenzuarbeiten und die Stärken der einzelnen Mitglieder richtig einzusetzen«, berichtet Jankowsky.

Prof. Dr.-Ing. Christian Denker, der die Lehrveranstaltung betreute, äußerte sich begeistert über die Ergebnisse: »Die Studierenden haben großartige Arbeit geleistet. Ihre Kreativität und technische Expertise haben zu beeindruckenden Entwicklungen geführt. Darüber hinaus konnten sie wertvolle Erfahrungen in der Teamarbeit und im Projektmanagement sammeln, die für ihre zukünftige berufliche Laufbahn von großer Bedeutung sein werden.«

Der Crashtesttag im Manöverbecken der Jade Hochschule war ein voller Erfolg. Die Studierenden haben bewiesen, dass sie nicht nur theoretisches Wissen erlangen, sondern auch praktische Lösungen entwickeln können. »Ihre Innovationen haben das Potenzial, die Sicherheit und Effizienz im maritimen Bereich zu verbessern«, resümiert Denker.

Jade Hochschule
Die Studenten probieren den Notbremsassistenten für Modellschiffe im Manöverbecken der Jade Hochschule aus