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Deme und QTerminals investieren in einen Tiefwasser-Containerterminal in Swinemünde (Świnoujście). Eine entsprechende Vereinbarung wurde gestern unterzeichnet.

Der Vertrag ist mit der Hafenbehörde von Stettin (Szczecin) und Swinemünde unterschrieben worden. [ds_preview]

Diesem zufolge haben Deme Concessions und QTerminals haben einen Vorvertrag über die 30-jährige Pacht eines Grundstücks im Außenhafen von Swinemünde geschlossen, wo sie einen Tiefwasser-Containerterminal finanzieren, bauen und betreiben dürfen.

»Dies ist eine Investition, die einen Entwicklungsimpuls nicht nur für Swinemünde und Vorpommern, sondern für die gesamte Volkswirtschaft darstellen wird«, betont Krzysztof Urbaś, Präsident der Szczecin and Świnoujście Seaports Authority SA.

Der Bau eines Tiefwasser-Containerterminals in Świnoujście ist eines der Elemente, die im »Programm zur Entwicklung der Seehäfen bis 2023« enthalten sind. Ziel ist es, die Position der polnischen Häfen im Ostseeraum zu festigen und sie zu wichtigen Knotenpunkten der globalen Lieferketten für Mittel- und Osteuropa zu machen.

Das Terminal wird den Angaben zufolge den höchsten Sicherheits- und Umweltstandards entsprechen und neue dauerhafte Arbeitsplätze in der Region schaffen. Marktanalysen und Studien unabhängiger Experten zeigten, dass ein Terminal im Außenhafen von Świnoujście im südwestlichen Teil der Ostsee dringend benötigt werde, um die wachsende Nachfrage nach Containern zu bedienen.

Nach Ansicht der Experten bestätigen die langfristigen Wachstumsaussichten des Seecontainerverkehrs und des Containerumschlags in der Ostsee die Notwendigkeit eines solchen Terminals, teilt die Hafenbehörde mit.

Bis zu 2 Mio. TEU Umschlag in Swinemünde geplant

Das Terminal soll in der Lage sein, bis zu 2 Mio. TEU pro Jahr umzuschlagen. Dabei sollen jeweils zwei Schiffe abgefertigt werden, eines mit 400 m Länge und eines mit 200 m Länge.

Die Investition kann in zwei Phasen durchgeführt werden: In der ersten Phase wird 1 Mio. TEU pro Jahr umgeschlagen. Das Terminal wird fast vollständig auf einer Mole in der Pommerschen Bucht errichtet. Der Terminalbetreiber wird ihn mit emissionsarmen Umschlaggeräten ausstatten, die den höchsten ökologischen Standards im Rahmen des »Green Terminal«-Standards entsprechen, heißt es.

Das Terminal in Świnoujście wird eine Infrastruktur mit doppeltem Verwendungszweck sein, d.h. eine zivile Infrastruktur, die auch für den Umschlag militärischer Güter genutzt werden kann. Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Terminal Anfang 2028 in Betrieb genommen werden.


Über Deme
Deme ist in den Bereichen Offshore-Energie, Umweltsanierung, Baggerarbeiten und Meeresinfrastruktur tätig. Darüber hinaus ist Deme in den Bereichen Offshore-Windenergie, Offshore-Infrastruktur, grüner Wasserstoff und Mineralienabbau als Konzessionär aktiv. Das Unternehmen kann auf mehr als 145 Jahre Erfahrung zurückblicken.

Deme Concessions, eine 100%ige Tochtergesellschaft der DEME-Gruppe, ist die Investitions- und Projektgesellschaft der Deme-Gruppe und entwickelt Projekte in den Bereichen Infrastruktur und erneuerbare Meeresenergie.

Über QTerminals
QTerminals ist ein internationaler Hafen- und Terminalbetreiber, der Frachtumschlagsdienste für Container, Massengut, Stückgut, RoRo, lebende Tiere sowie Offshore-Versorgung und Kreuzfahrtdienste anbietet. Neben dem Hafen Hamad in Katar betreibt QTerminals auch Häfen in der Türkei und der Ukraine.