Für den Bau von sechs neuen U-Booten für Indien hält ThyssenKrupp bereits alle Trümpfe in der Hand. Zunächst aber wird ein älteres Schiff modernisiert.
ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) und der indische Schiffbauer Mazagon haben einen Vertrag zur Überholung und Modernisierung des U-Bootes INS »Shankush« unterzeichnet. Es handelt sich um das zweite U-Boot aus einer Serie von vier Einheiten der HDW-Klasse 209 Typ 1500. Diese U-Boote wurden in den 1980er-Jahren gebaut. [ds_preview]
In Zusammenarbeit mit der indischen Marinewerft Mazagon Dock Shipbuilders wird die INS »Shankush« in den nächsten drei Jahren modernisiert. TKMS liefert Materialpakete für ausgewählte Systeme, Geräte und Komponenten und ist zudem sowie für die technische Unterstützung vor Ort und die Druckkörperinspektion zuständig. Mazagon fungiert als Generalunternehmer bis zur termingerechten Ablieferung des U-Bootes.
TKMS modernisiert U-Boote
Mit einem Service-Vertrag für die INS »Shishumar« war ab 2018 die Einsatzfähigkeit des ersten der vier U-Boote um weitere zehn Jahre verlängert worden. Die Modernisierung wird nach der Seeerprobung in diesem Jahr abgeschlossen. außerdem hatten beide Unternehmen erst jüngst eine Absichtserklärung unterzeichnet. In Aussicht steht der Bau von sechs U-Booten für die indische Marine.
»Wir freuen uns darauf, eine Tradition fortzusetzen, die bereits über vier Jahrzehnte zurückreicht«, sagt CEO Oliver Burkhard. Die Geschäftsbeziehung zwischen Mazagon Dock Shipbuilders und TKMS begann bereits in den 1980er-Jahren mit dem gemeinsamen Bau von vier diesel-elektrischen U-Booten. Die ersten beiden Boote wurden in Deutschland gebaut, während die Boote drei und vier auf der indischen Werft von Mazagon Dock Shipbuilders gebaut worden waren.