Getreide, Ukraine
Nach der Isnpektion durfte die Razni« ihre Fahrt nach Libyen fortsetzen (© Ministry of Defence, Türkiye)
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Ungeachtet der fortwährenden russischen Angriffe auf die Schwarzmeerhäfen laufen weitere Getreide-Frachter die Ukraine an.

Nachdem in der vergangenen Woche bereits zwei Schiffe mit Getreide ausgelaufen sind, sind nun drei weitere Massengutfrachter in der Ukraine eingetroffen, die insgesamt 130.000 t Getreide und Eisenerz an Bord nehmen sollen. [ds_preview]

Weitere Schiffe sind bereit, die Reise in den Nordwesten des Schwarzen Meeres anzutreten, heißt es. Der Seeversicherer Marsh will noch in dieser Woche Einzelheiten eines neuen, von der ukrainischen Regierung unterstützten Versicherungspolice bekanntgeben, die das Kriegsrisiko abdeckt.

Ukraine versucht, Getreide-Korridor zu etablieren

Kiew hatte nach dem Auslaufen des Getreideabkommens mit Russland im August einen eigenen Schifffahrtskorridor geschaffen, in dem Schiffe vor Angriffen geschützt sein sollen. Es erstes hatte das Containerschiff »Joseph Schulte« die Route genutzt, um aus der Ukraine zu entkommen. Vier Bulker folgten anschließend diesem Beispiel.

Nach Einschätzungen von Militär-Experten hat die veränderte Kräfteverteilung im Schwarzen Meer die Ukraine ermutigt, den Getreideexport auf dem Seeweg voranzutreiben. Zuletzt hatten die Streitkräfte des Landes verstärkt die Infrastuktur auf der Krim sowie russische Schiffe im Hafen angegriffen. Außerdem waren Gas-Plattformen zurückerobert worden. Russland reagiert darauf mit massiven Angriffen auf die Häfen der Ukraine.