Ignazio Messina
»Jolly Oro«, ex »Northern Priority« (© Ignazio Messina)
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Die italienische Reederei Ignazio Messina bedient sich beim Ausbau ihrer Flotte weiter bei deutschen Schiffseignern – dieses Mal bei Marlow Navigation (Hamburg/Zypern).

Nach dem Einstieg von MSC bleibt Messina aggressiv am Markt. Maklerberichten zufolge wechseln sowohl die »Lana« als auch die »Rosa« aus der Flotte von Marlow Navigation nach Italien. Bei beiden Containerschiffen handelt es sich um klassische Panamax-Tonnage mit einer Kapazität von jeweils 4.380 TEU. Die beiden Schwestern wurden 2010 gebaut. [ds_preview]

Ein Preis wird bislang nicht genannt. Bei VesselsValue werden die beiden Schiffe auf jeweils 22 Mio. $ taxiert. Dem Vernehmen nach sollen sie nach dem Ende der aktuell laufenden Charter bei Maersk an den neuen Eigner übergeben werden.

Messina startet mit Schiffen aus deutschem Besitz

Die Italiener verdoppeln damit die Zahl der Einheiten. Im vergangenen Mai hatte das Unternehmen die beiden 4.400-TEU-Schiffe »Northern Promotion« (Baujahr 2010) und »Northern Priority« (Baujahr 2009) aus der ehemaligen Flotte der Norddeutschen Reederei H. Schuldt erworben und seinerzeit je 28 Mio. $ gezahlt.

Eigentlich war die Reederei auf ConRo-Verkehre spezialisiert. Seit dem Einstieg von MSC wird auf Voll-Containerschiffe umgerüstet. Insgesamt acht ConRo-Frachter wurden von dem familiengeführten Unternehmen in den letzten Monaten nach und nach verkauft. Messina soll sich auf den Verkehr zwischen Asien und Afrika spezialisieren.