Die Shortsea- und MPP-Reederei AtoB@C Shipping aus der ESL-Gruppe hat den ersten von einem Dutzend Neubauten von Hybrid-Schiffen übernommen.
Der erste Neubau der Serie fährt künftig unter dem Namen »Electramar« – die Reederei hatte die Namensgebung nach einem Mitarbeiter-Votum bekannt gegeben.[ds_preview]
Die Neubau-Serie wurde bei der Chowgule-Werft in Indien in Auftrag gegeben. Es handelt sich um Plug-in-Hybridschiffe, die die CO2-Emissionen um bis zu 50% im Vergleich zur derzeitigen Generation von Schiffen reduzieren sollen. Dafür sind unter anderem Landstromanschlüsse und eine große Batterieanlage installiert.
Details
Tragfähigkeit: 5.350 tdw
Länge: 90 m
Breite: 16 m
Tiefgang: 6 m
Eisklasse: 1A
»Die ›Electramar‹ ist das erste von vielen Schiffen, die uns dabei helfen werden, unsere Vision zu verwirklichen, der verantwortungsvollste und zuverlässigste Partner für unsere Kunden und Stakeholder zu sein«, sagt Mikki Koskinen, Managing Director von ESL Shipping und Vorstandsvorsitzender von AtoB@C Shipping.
Neubau für Projektladung
AtoB@C, das ehemalige Gemeinschaftsunternehmen der Leeraner Reedereigruppe Briese mit dem schwedischen Geschäftsmann Anders Nilsson, gehört heute zum Schifffahrtsunternehmen ESL beziehungsweise zum finnischen Mischkonzern Aspo. Aktuell betreibt die Reederei eine Flotte von 35 Schiffen zwischen 3.000 und 6.000 tdw, zusammen mit ESL sind es 51 Frachter zwischen 3.000 und 56.000 – darunter die seinerzeit innovativen »Viikki« und »Haaga«.
Die jetzt erwarteten 5.350-tdw-Neubauten sollen für eine Vielzahl von Massengut- und Stückgutprodukten optimiert sein. Die Brücke ist im Bugbereich angeordnet, dadurch entsteht ein langes Deck, das die Verladung von mehr Deckladung und längeren Projektladungen als bei den derzeitigen Schiffen der Flotte ermöglicht.
Das zweite Schiff der Serie, »Stellamar«, war am 1. Oktober vom Stapel gelaufen. Alle anderen Schiffe der Serie von 12 Elektro-Hybridschiffen sollen an eine von der Pooling-Investorengruppe gegründete Gesellschaft verkauft werden.