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Ein Dutzend Hybrid-Neubauten bekommt die MPP- und Shortsea-Reederei AtoB@C aus Indien. Für die ersten Einheiten wurden jetzt die Namen bekannt gegeben – nach einem Votum der Mitarbeiter.[ds_preview]

2021 und 2022 waren jeweils sechs 5.350-Tonner bei der indischen Werft Chowgule bestellt worden, die ersten Frachter sind bereits im Bau. Jetzt gab die zur finnischen ESL-Gruppe gehörende Reederei die Namen für sechs der Plug-In-Schiffe bekannt.

Im dritten Quartal steht nach derzeitigen Planungen die erste Ablieferung an. Das Schiff wird den Namen »Electramar« tragen. Er soll auf den Hybridantrieb, das Batteriepaket und die Landstromanbindung des Schiffes verweisen, teilte AtoB@C mit. Das zweite Schiff, das Ende des Jahres in Dienst gestellt werden soll, wird den Namen »Stellamar« tragen.

Details

Tragfähigkeit: 5.350 tdw
Länge: 90 m
Breite: 16 m
Tiefgang: 6 m
Eisklasse: 1A

»Die gewählten Namen spiegeln die Umweltfreundlichkeit der Schiffe und die Tradition von AtoB@C Shipping wider, Schiffe mit dem Suffix -mar zu benennen«, sagte Frida Rowland, Director, Corporate Business Development bei ESL Shipping und AtoB@C Shipping. Die weiteren Namen sind »Ecomar«, »Aquamar«, »Maximar« und »Terramar«.

Die Namen wurden allerdings nicht willkürlich gewählt. Vielmehr sind sie das Ergebnis eines »Namenswettbewerb«, der Anfang letzten Jahres für das Personal der Gruppe veranstaltet worden war. Die Namen der nächsten sechs Schiffe sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben werden.

Die Treibhausgasemissionen pro transportierter Frachteinheit sollen im Vergleich zu den vorhandenen Schiffen um fast 50% sinken. Teil des Konzepts sind Batteriepakete, eine Landstromlösung und ein elektrischer Hybridbetrieb. Unter anderem sollen die Frachter  den Hafen nur mit Strom anlaufen und verlassen können.

AtoB@C, das ehemalige Gemeinschaftsunternehmen der Leeraner Reedereigruppe Briese mit dem schwedischen Geschäftsmann Anders Nilsson, gehört heute zum Schifffahrtsunternehmen ESL beziehungsweise zum finnischen Mischkonzern Aspo. Aktuell betreibt die Reederei eine Flotte von 35 Schiffen zwischen 3.000 und 6.000 tdw, zusammen mit ESL sind es 51 Frachter zwischen 3.000 und 56.000 – darunter die seinerzeit innovativen »Viikki« und »Haaga«.