Print Friendly, PDF & Email

Im europäischen Ringen um Breakbulk- und MPP-Ladungen kann Europas wichtigster Stückguthafen Antwerpen einen wichtigen Erfolg verbuchen: den Bau eines neuen Stahlschneide-Zentrums.

»In diesem Sommer« will Zuidnatie mit dem Bau eines neuen Lagers an seinem Terminal Zuid/Q118 beginnen, das zum Zuidnatie Slitting Center (ZSC) wird.[ds_preview]

In dem Stahlservicezentrum können Coils bis zu 32 t mit einer Breite von bis zu 1.650 mm gespalten werden. »Das neue Projekt ist ein einzigartiges Konzept in den europäischen Häfen«, heißt es jetzt in einer Ankündigung des Terminalbetreibers und Logistik-Dienstleisters. Insgesamt geht es um eine Investition von 13,5 Mio. €.

»Diese neue Investition wird einen erheblichen Mehrwert für das Breakbulk-Segment im Hafen Antwerpen schaffen. Die Strategie von Zuidnatie mit ihren expliziten Nachhaltigkeitsambitionen steht in vollem Einklang mit unserer eigenen langfristigen Vision. Das Familienunternehmen trägt so dazu bei, das Angebot an Breakbulk-Diensten in unserem Hafen zu erweitern«, sagte William Demoor, Chief Customer Relations Officer der Doppelhafengesellschaft Antwerpen-Zeebrugge.

Seit Jahrzehnten fertigt Zuidnatie im Hafen von Antwerpen Coils aus der ganzen Welt ab. Das neue Lager erweitere diese Dienstleistungen und soll Gesamtpaket bieten, »vom Schiff bis zum Schneiden im Terminal«. Nach dem Spaltprozess ist der Stahl bereit für den Endverbraucher.

Die Anlage wird eine Gesamtfläche von 5.500 m² haben und neben dem Lagerbereich wird es eine Schneidemaschine und einen Brückenkran geben. Der Transport solch schwerer Coils ist nur per Seetransport möglich. Damit sei das ZSC »das erste Stahl-Service-Center in Europa an einem Terminal, das diese Gewichte bewältigen kann«, so Zuidnatie weiter. Die in Italien gefertige Maschine kann Stahlcoils mit einer Dicke von bis zu 3 mm schneiden.

Paul Feys, CEO von Zuidnatie, sagte: »Nach drei Jahren Vorbereitungszeit freuen wir uns, dieses Projekt endlich anzukündigen. ZSC wird unsere Position auf dem Markt stärken und auch für den Hafen Antwerpen-Brügge einen Mehrwert schaffen. Diese Investition unterstreicht unser Engagement für Nachhaltigkeit und Wachstum, und wir freuen uns auf den Beginn der Bauarbeiten.«