Duckdalben, Hamburg Süd
v.l.: Jörn Hille, Seemannsclub Duckdalben, Stefan Eckmann, Hamburg Süd (© Duckdalben)
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Die Reederei Hamburg Süd gibt es als Reederei nicht mehr, auch das markante Bürogebäude wurde geräumt. Für einige Ausstattungen fanden ehemalige Mitarbeiter nun aber noch eine sinnvolle Verwendung.

Mit einer Spende von 3.500 € unterstützen ehemalige Mitarbeitende der Reederei Hamburg Süd den Seemannsclub Duckdalben.[ds_preview]

Sie erwarben nicht mehr benötigte Büroausstattung von Hamburg Süd – gegen eine Spende, als das Bürogebäude am Rödingsmarkt kürzlich aufgegeben wurde, weil die Hamburg Süd in ihrer Muttergesellschaft Maersk aufgegangen ist, die an der Ericusspitze Büros hat.

250 Hamburg-Süd-Mitarbeiter beteiligt

Jörn Hille, Leiter Seemannsclub, betonte: »Wir haben selbst einige Möbel übernommen. Aber die Spende hilft uns noch mehr. Es ist schön zu sehen, dass Reederei-Mitarbeitende uns und damit ja auch ihre Kollegen an Bord der Schiffe unterstützen. Vieles, was unsere festen und ehrenamtlichen Mitarbeitende für Seeleute leisten, wäre ohne solche Spenden nicht denkbar.«

Rund 250 Mitarbeiter von Hamburg Süd erwarben im Rahmen einer Benefizaktion Möbel, Werbeprodukte aber auch die altehrwürdige Sammlung von See- und Schiffsgemälden in Öl. Von der Aktion profitiert neben dem Duckdabeln auch das Kinderhospiz Sternenbrücke.

Tobias Ender, Gebäudemanager Hamburg Süd und Maersk in Hamburg, sagte zur besonderen Form der »Geschäftsauflösung«: »Wir haben seit jeher als Reederei einen hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und sparen durch diese Aktion Rohstoffe ein, indem die Büromöbel nun weiter genutzt werden statt auf dem Müll zu landen.« Sie waren zum Teil erst kurz vor dem Beginn der Corona-Pandemie angeschafft worden und waren dadurch erst wenig benutzt. Und der Nachmieter in dem Gebäude wollte nicht alles Inventar übernehmen.