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Sotiris Raptis (© ECSA)
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Das Europäische Parlament hat in der letzten Sitzung seiner Legislaturperiode eine wichtige Vorgabe für die künftigen Kapazitäten für »grüne Kraftstoffe« verabschiedet – zur Zufriedenheit der europäischen Reeder.

Mit der Maßnahme »Net-Zero Industry Act« sollen die industriellen Kapazitäten für grüne Technologien in Europa ausgebaut werden. Aufgenommen wurden in die Liste der »Netto-Null-Technologien« dabei auch »saubere Kraftstoffe« für die Schifffahrt, einschließlich fortschrittlicher Biokraftstoffe und E-Kraftstoffe.[ds_preview],

Der Verband der in der EU ansässigen Reeder (ECSA) begrüßte das »nachdrücklich«, wie es in einer Mitteilung heißt. Mit dem neuen Projekt wird eine Vorgabe für die Kommission und die EU-Mitgliedstaaten eingeführt, 40% des Bedarfs an sauberen Kraftstoffen für die Schifffahrt mit den entsprechenden Produktionskapazitäten zu decken.

»Wichtiger Schritt« für Nutzung alternativer Kraftstoffe

»Dies ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass saubere Kraftstoffe für die Schifffahrt zu einem erschwinglichen Preis auf dem Markt verfügbar sind, was eine Voraussetzung dafür ist, dass die Schifffahrt ihr Ziel im Rahmen der EU-Kraftstoffverordnung für den Seeverkehr erreichen kann«, schreibt ECSA. Die Steigerung der Produktion und des Einsatzes sauberer Kraftstoffe für die Schifffahrt habe für die europäische Schifffahrt oberste Priorität.

»Die europäischen Reeder haben immer wieder ein Mandat für die europäischen Kraftstofflieferanten gefordert, die Produktion zu steigern und saubere, erschwingliche und sichere Kraftstoffe auf dem Markt bereitzustellen. Die Anpassung der Kapazitäten der europäischen Kraftstoffindustrie an die EU-Ziele im Rahmen von FuelEU Maritime ist von entscheidender Bedeutung«, sagte ECSA-Generalsekretär Sotiris Raptis. Man werde eng mit der Kommission zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die 40%-Benchmark in unmittelbare Maßnahmen umgesetzt wird.