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Die taiwanesische Reederei U-Ming will auch Ammoniak als Kraftstoff in ihre Flottenpläne stärker einbeziehen und tut sich dafür mit der japanischen Itochu Corporation zusammen.

Dafür haben die börsengelistete U-Ming und der Handelskonzern jetzt eine Absichtserklärung unterzeichnet. Man wolle Gespräche über den gemeinsamen Besitz und Betrieb von Ammoniak-Dual-Fuel-Massengutfrachtern führen, heißt es.[ds_preview]

Die Partner erwarten, dass die Zusammenarbeit eine führende Rolle bei der Förderung der Dekarbonisierung in der internationalen Schifffahrt spielen wird. U-Mings Kommerzialisierung der Dual-Fuel-Technologie mit anderen Kraftstoffen habe es dem Unternehmen ermöglicht, enge Beziehungen zu großen Verladern, Werften und Reedereien aufzubauen, die eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Ammoniak als Kraftstoff spielen könnten.

U-Ming betreibt 72 Schiffe

Die Reederei bettet das Projekt in ihre größere Strategie ein. Zusätzlich zu den vier eigenen LNG-Dual-Fuel-Capesize-Massengutfrachtern führt U-Ming eigenen Angaben zufolge derzeit Machbarkeitsstudien zur Installation von Rotorsegeln, Kohlenstoffabscheidungssystemen und der Umrüstung herkömmlicher Ölkraftstoffsysteme auf Methanol-Dual-Fuel in seiner Flotte durch. Itochu wiederum will so den Aufbau einer globalen Ammoniak-Lieferkette mit Industriepartnern vorantreiben.

U-Ming besitzt und betreibt derzeit eine Flotte von Capesize-, Panamax-, Post-Panamax-, Supramax- und Ultramax-Bulkern. Dazu kommen Zementfrachter, große Rohöltanker der VLCC-Klasse, große Erzt-Bulker (VLOC) und Crew Transfer Vessels (CTV) für Offshore-Windparks. Die Flotte umfasst 72 Schiffe mit einer Gesamttragfähigkeit von 8,77 Millionen Tonnen.