Die Auto-Importe aus Südkorea über die europäischen Häfen haben im April massiv zugelegt.
Wie das Handels- und Industrieministerium in Seoul jetzt mitteilte, legte der Export in die EU und in andere europäische Länder im April um 10,6% und sogar 41% zu. Konkrete Mengen wurden nic[ds_preview]ht genannt. Allerdings wird aus den Zahlen deutlich, dass Europa der einzige wirklich gut laufende Markt für die südkoreanischen Autohersteller ist. Über die Entwicklung dürften sich auch Häfen die hiesige Hafenbranche freuen.
Insgesamt fällt die Monatsbilanz der Koreaner allerdings negativ aus. So gingen die weltweiten Auto-Exporte im Vergleich zum April 2017 um 8% auf 220.273 Fahrzeuge mit einem Wert von 3,55 Mrd. $ zurück. Als Hauptursache für den Negativtrend werden der Einbruch im USA-Geschäft und die Produktionskürzung des Konzerns General Motors aufgeführt. Beide Faktoren sind auf die Politik von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen, der die heimische Auto-Industrie ankurbeln will und entsprechend fördert. Auch Zölle und Strafmaßnahmen waren in diesem Zusammenhang wiederholt im Gespräch. So plant GM laut der Nachrichtenagentur Yonhap eine komplette Schließung seines Werks in Südkorea.
Weitere Rückgänge des koreanischen Exports gab es nach Lateinamerika und in den Mittleren Osten. Nach Nordamerika gingen die Verkäufe um 15,3% zurück. Ein Wachstum gab es hingegen im Export von Autoteilen, er legte um 6,6% auf 2,03 Mrd. $ zu, vor allem dank starker Nachfrage aus China und anderen aufstrebenden Märkten, heißt es