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Nach einem Gewinn im Vorjahr ist die israelische Reederei ZIM wieder in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust beträgt knapp 120 Mio. $ und wird mit verschiedenen Faktoren erklärt.

Der Nettoverlust betrug 119,9 Mio. $ einschließlich einer Wertminderung von 38,0 Mio. $ in Bezug a[ds_preview]uf Schiffe, die zum Verkauf stehen. 2017 hatte ZIM noch einen Nettogewinn von 11,4 Mio. $ einfahren können.

Der Gesamtumsatz im Jahr 2018 betrug 3.247,9 Mio. $, der höchste Wert der letzten vier Jahre und ein Plus von 9,1% gegenüber 2017 mit 2.978,3 Mio. $. 2018 beförderte ZIM 2,914 Mio. TEU, ein »historischer Rekord« und ein Plus von 10,8% gegenüber 2017 (2.629 TEU).

Der operative Cashflow betrug 2018 225 Mio. $, verglichen mit 230,9 Mio. $ im Jahr 2017. Das bereinigtes EBITDA liegt bei 145,3 Mio. $ gegenüber 270,1 Mio. $ im Jahr zuvor.

Instabilität und Volatilität des Marktes als Gründe

»Die Containerschifffahrt ist dynamisch und volatil und war in den letzten Jahren aufgrund des sich weiter verschlechternden Marktumfelds von Instabilität geprägt. Darüber hinaus durchlief die Reedereibranche wichtige Entwicklungen und strukturelle Veränderungen, zu denen auch die Neugestaltung der Allianzen und M&A-Aktivitäten der letzten Jahre gehört. Die Instabilität und Volatilität des Marktes, einschließlich erheblicher Unsicherheiten im Welthandel, beeinflussen weiterhin das Marktumfeld«, erklärt die Reederei das jetzige schlechte Ergebnis.

Seit dem vierten Quartal 2017 und bis zum zweiten Quartal 2018 seien die Frachtraten gesunken, während die Bunkerpreise und Charterraten gestiegen seien, was sich negativ auf die gesamte Branche auswirke. In der zweiten Jahreshälfte 2018 hätten die Frachtraten begonnen sich zu erholen, während die Bunkerpreise weiterhin sehr volatil geblieben seien, wenn auch insgesamt rückläufig, so die reederei.

Im September 2018 hatte das Unternehmen seine strategische operative Zusammenarbeit mit der 2M Alliance gestartet. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit betreiben ZIM, Maersk und MSC gemeinsam mehrere Linien zwischen Asien und der Ostküste der USA. Im Januar 2019 gaben das Unternehmen und die Mitglieder der 2M Alliance eine zweite strategische Kooperationsvereinbarung für zwei weitere Geschäfte bekannt: Asien – Östliches Mittelmeer und Asien – Amerikanischer Pazifik Nordwesten.