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Um die Stimme der Reeder auf globaler Ebene weiter zu stärken, wollen die führenden Branchenverbände ICS, ASA und ECSA ihre Zusammenarbeit intensivieren.

Dafür unterzeichneten die International Chamber of Shipping (ICS), die Asian Shipowners’ Association (ASA) und die European Community Shipowners’ Association (ECSA) jetzt eine[ds_preview] Absichtserklärung in Singapur.

Diese neue Vereinbarung soll die bestehende Zusammenarbeit formal festhalten und einen Rahmen für eine Vertiefung bilden, teilten die Verbände mit. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben zusammen über 90% der Welthandelsflotte.

»Die Vereinbarung erkennt die jeweiligen Mitgliedschaften nationaler Schiffseignerverbände und die Beziehung, die ihre Mitglieder zu ihren nationalen Regierungen pflegen, an«, heißt es in einem Statement.

»Die Schifffahrt ist eine globale Branche, die globale Regeln benötigt. Es ist nur natürlich, dass wir als Vertreter der nationalen Reederverbände der Welt unsere Beziehungen weiter festigen, um sicherzustellen, dass wir so effektiv wie möglich für einen globalen Regelungsrahmen für die Schifffahrt und gegen unerwünschte regionale oder einseitige Initiativen arbeiten, die die Effizienz des Seehandels beeinträchtigen können«, sagte der ICS-Vorsitzende Esben Poulsson.

ASA-Chef Bhumindr Harinsuit nannt es »von entscheidender Bedeutung, dass die Interessen der asiatischen Schifffahrt, die einen immer größeren Teil der Weltflotte kontrolliert, auf globaler Ebene angemessen vertreten sind«. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die zunehmende Bedeutung der asiatischen Wirtschaften für die Gesamtnachfrage nach Schifffahrtsdienstleistungen. »Es ist von größter Bedeutung, dass Reeder außerhalb unserer Region sich der lokalen Entwicklungen, die sich auf ihren Betrieb auswirken können, voll bewusst sind«, so Harinsuit.

ECSA-Präsident Panagiotis Laskarides hat bei der Vereinbarung vor allem die Regelungen der Europäischen Union im Blick: »Die Meerespolitik der EU hat erhebliche Auswirkungen auf die regulatorischen Entwicklungen in Foren wie der IMO, was erhebliche Auswirkungen auf die Schiffsbetreiber in Europa und weltweit hat. Die Zusammenarbeit mit ICS und ASA ermöglicht es uns, unsere gemeinsamen Bemühungen zur Vertretung der Interessen der Reeder zu verstärken, sei es in Gremien wie der IMO oder im Umgang mit den EU-Institutionen.«