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Die Ernst Russ Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 Umsatz und Konzernergebnis steigern können. Es soll weiter in Schiffe investiert werden.[ds_preview]

Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 20 % auf 52,7 Mio. EUR. Auch das Konzernergebnis nach Steuern entwickelte sich positiv und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. EUR auf 6,4 Mio. EUR. Mit einer Eigenkapitalquote von 49,4 % (Vorjahr: 38,0 %) sei die Gruppe gut für die Zukunft aufgestellt, heißt es.

Im Schifffahrtsbereich lag der Fokus auf der Flottenerweiterung von Schiffs-Direktinvestments und wesentlichen Beteiligungen. So wurde das bereits im Jahr 2017 gegründete Joint Venture ElbFeeder für Frachter von 700 TEU–3.500 TEU auf sieben Schiffe erweitert. Neuzugänge waren unter anderem die »EF Ava«, die »EF Eliza und »EF Eldra«. Es sei geplant, die Flotte sukzessive auf bis zu zwölf Einheiten auszubauen, heißt es.

Ferner wurde ein MPP-Schiff als Direktinvestment übernommen, es habe zudem Investitionen in Schiffsbeteiligungen gegeben. Auch in Zukunft sei eine Flottenerweiterung durch den Erwerb weiterer Schiffe angestrebt.

Zudem war Ende 2018, gestützt von Ernst Russ, das Start-up »Marvest« als Crowdinvestment-Plattform gegründet worden. Bislang wurde Anlegerkapital für zwei gebrauchte Schiffe eingesammelt.

Getrennt hat man sich allerdings von der Beteiligung an der 2003 gegründeten Hammonia Reederei. Wie berichtet, hatten Ernst Russ und Peter Döhle ihre Beteiligung von jeweils 31,37% an skandinavische Investoren verkauft. Hammonia ist technischer Bereederer von Bulkern, Container- und MPP-Schiffen. Die Webseite listet 45 Schiffe auf.

Laut Geschäftsbericht ist Ernst Russ alleiniger oder Co-Investor von zuletzt 33 Schiffen, dazu kommen 57 Schiffe von Fondsgesellschaften im Management. Insgesamt habe die Gruppe 5,3 Mrd. € an »Assets under Management« und betreue rund 200.000 Anleger und 140 Fonds.