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Der Hamburger Terminalbetreiber HHLA kann Umsatz und Profitabilität im ersten Quartal steigern. Auch der lange schwächelnde Containerumschlag legt zu, allerdings im Ausland.[ds_preview]

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,3% auf 347,6 Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) habe mit einem Plus von 11,8 Mio. € (+24,5%) weit über dem Vorjahr gelegen und kletterte auf 59,7 Mio. €.

Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik stiegen der Umsatz in den ersten drei Monaten um 10,6% auf 339,8 Mio. € und das operative Ergebnis (EBIT) um 26,1% auf 55,7 Mio. € deutlich an, teilte die HHLA mit. Die EBIT-Marge habe sich um zwei Prozentpunkte auf 16,4% erhöht.

Hamburg verliert im Containerumschlag

Im Containerumschlag legte der Terminalbetreiber um 2,2% auf 1,865 Mio. TEU zu. Der Zuwachs resultierte aber vorwiegend aus den Ergebnissen in in Tallinn und Odessa. Die drei Hamburger Containerterminals entwickelten sich mit einem Umschlagvolumen von 1,722 Mio. TEU leicht rückläufig und lagen insgesamt 1,3 % unter Vorjahr (1,744 Mio. TEU). Die Feederquote stieg leicht um 0,4 Prozentpunkte auf 23,5% (23,1 %). An den internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn wurden 143.000 TEU umgeschlagen (81.000 TEU). Die Vorjahreszahlen sind dabei nur bedingt vergleichbar, da der Containerterminal in Tallinn zum Ende des zweiten Quartals 2018 erst übernommen wurde.

Die Umsatzerlöse im Segment konnten in den ersten drei Monaten gegenüber 2018 um 4,8% auf 200,9 Mio. € gesteigert werden. Ursachen hierfür waren ein temporärer Anstieg der Lagergelder sowie eine erneute Steigerung des Bahnanteils. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Mio. € bzw. 15,6% auf 37,8 Mio. €.

HHLA, Quartal
© HHLA

Im Segment Intermodal konnten die HHLA-Transportgesellschaften erneut stark zulegen. Mit einem Plus von 13,7% stieg der Containertransport auf 398.000 TEU. Dabei konnte die per Bahn transportierte Gütermenge um 14,7% auf 310.000 TEU gesteigert werden. Die Senkung der Trassenpreise in Deutschland habe zu einer steigenden Auslastung der Zugsysteme geführt, heißt es. Der Umsatz lag mit 123,9 Mio. € um 22% über dem Vorjahreswert. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 35,1% auf 25,3 Mio. €.

HHLA, Quartal
© HHLA

Nach der Übernahme von vier Nordamerika-Diensten von Hapag-Lloyd aus Bremerhaven und und des Containerterminals HHLA TK Estonia geht die HHLA für das Jahr 2019 von einem insgesamt leichten Anstieg des Containerumschlags aus. Auf Konzernebene sollte dies im Umsatz zu einem leichten Anstieg führen, ließ die HHLA verlauten.