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Wärtsilä hat erfolgreich ein neues Service-Konzept. Über eine Augmented-eality-Brille werden Daten in Echtzeit von Bord an Techniker an Land übertragen.

Der Technologiekonzern Wärtsilä hat einen Test seines Service zur Remote-Guidance an Bord eines Schiffes auf hoher See erfolgreich abgeschlossen und will damit nach eigenen Anga[ds_preview]ben neue Maßstäbe bei der Reparatur und Wartung von Schiffen setzen.

Durch Echtzeitkommunikation über eine sprachgesteuerte Augmented-Reality-(AR)-Brille mit integriertem Mikro-Bildschirm können Schiffsbesatzungen, Außendiensttechniker oder Werftmitarbeiter mit Experten überall in der Welt kommunizieren. Dafür sei eine Remote-Guidance-Software entwickelt worden. Die Tests erfolgten an Bord der »Huckleberry Finn«, einer RoRo-Fähre der TT-Lines, auf der Route zwischen Trelleborg und Travemünde.

Dabei wurden typische Remote-Guidance-Situationen an der Navigationsausrüstung auf der Brücke des Schiffes sowie an den Wellenlagern im Maschinenraum simuliert. Das WLAN-Signal für die Videositzung wurde durch eine portable LTE-Antenne auf dem Deck ermöglicht. Die Kommunikation erfolgte während der Fahrt in Echtzeit mit Wärtsilä-Experten in Göteborg und Hamburg.

»Unabhängig davon, wo auf dem Schiff sich das Equipment befindet, können wir eine schnelle Fehlerbehebung und technische Beratung anbieten, um unseren Kunden Zeit und Kosten zu sparen«, sagt Thomas Pauly, Future Technologies Product Manager bei Wärtsilä Marine. Es sei beinah so, als sei ein Wärtsilä-Servicetechniker rund um die Uhr mit an Bord.

Neben einer möglichen Verwendung im Schiffsbetrieb sei auch eine Nutzung dieses Systems bei Werftaufenthalten denkbar.