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Ungeachtet aller Sorgen um den Shortsea-Verkehr nach dem »Brexit« setzt die britische Reederei Scotline ihre Flottenmodernisierung fort. In den Niederlanden wurde ein weiterer Neubau geordert.

Die Werft Royal Bodewes bestätigte den Auftragseingang für den Neubau mit der Nr. 750. Der Mehrzweckfrachter wird den Namen »Scot Ranger«[ds_preview] bekommen und die schwedisch-finnische Eisklasse 1A bekommen. Der Baustart ist nach derzeitigem Stand für Anfang 2020 geplant.

Dies passt zum Operationsgebiet von Scotline, das Unternehmen ist unter anderem schwerpunktmäßig im Forstproduktenverkehr zwischen Skandinavien, dem Ostseeraum, Großbritannien, und Irland tätig.

Für die Reederei und die Werft ist es die dritte Zusammenarbeit innerhalb relativ kurzer Zeit. Nach der Ablieferung der »Scot Carrier« im November 2018 begann der Bau des zweiten Schiffes, der »Scot Explorer«, im Februar 2019. Das Schiff wird voraussichtlich im Oktober 2019 in Betrieb genommen, teilte die Werft aus Hoogezand mit. Man kann davon ausgehen, dass die Abmessungen der Neubauten ähnlich sind. Die »Scot Explorer«, ein 4.800-Tonner vom Typ Bodewes Trader,  bekommt einen Hauptmotor von Caterpillar/Mak, Typ 6M25C. Sie ist 90m lang, 15,2m breit und hat einen Tiefgang von 5,68m.

Denkbar ist durchaus, dass Scotline den Auftrag zum Anlass nimmt, die Flotte weiter zu verjüngen. Zuletzt hatte man betont, einen Modernisierungskurs zu verfolgen. Im Januar war etwa der Verkauf der über 20 Jahre alten ehemaligen »Scot Ranger« verkündet. Aktuell umfasst die Flotte der Reederei 14 Schiffe zwischen 1.400 und 4.800 tdw.