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Die Hauptgenossenschaft Nord (HaGe) hat im Seehafen Rostock vier neue Stahlsilotöpfe erhalten. Insgesamt entsteht dadurch eine zusätzliche Lagerkapazität von 35.000 t.

Neun Monate hatte der Bau gedauert, den sich das Unternehmen rund 6 Mio. € kosten ließ. Somit verfügt der Standort in Rostock, an dem ein wesentlicher Teil des Ha[ds_preview]Ge Getreide-Exportgeschäftes abgewickelt wird, nun über eine Gesamtlagerkapazität von 130.000 t. Der Jahresgesamtumschlag liegt nach Unternehmensangaben im Schnitt bei etwa 1 Mio t.

Bei der feierlichen Eröffnung mit 120 Gästen betonte HaGe Vorstand Henrik Madsen: »Die Investition in neuen Lagerraum hat ganz klar die zukunftsfähige Ausrichtung unseres Standortes im Rostocker Hafen zum Ziel. Besonders die Flexibilität, die wir durch mehr Kapazität in den Warenströmen erreichen, wird sich bezahlt machen.« Durch den Bau des zweiten Schiffsbeladers werde die Schlagkraft in der Beladung erhöht und dadurch seien auch die Anforderungen an einen effizienten Warenzufluss gestiegen.

Durch die vier neuen Getreidesilos kann die HaGe in Rostock nunmehr 130.000 t lagern
Durch die vier neuen Getreidesilos kann die HaGe in Rostock nunmehr 130.000 t lagern. © HaGe

Von Rostock aus wird Getreide, vornehmlich aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, in die ganze Welt exportiert. Weizen und Gerste fänden ihren Absatz oft im arabischen Raum oder in Nordafrika. Roggen sei in den USA gefragt, erklärte Bernd Loose, Betriebsleiter des HaGe Silos in Rostock.

Vertiefung des Seekanals

Enger werdende Zeitfenster in der Beladung und eine, laut Bundesverkehrswegeplan vorgesehene, Vertiefung des Seekanals im Rostocker Hafen, welche größere Schiffseinheiten mit sich bringe, seien die Parameter, die die Zukunft der Hafenanrainer im Getreideexport bestimmen werden, so das Unternehmen.

Die HaGe sei mit ihrem Logistikkonzept und dem guten Draht zu den getreideliefernden Landwirten in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg für den zukünftigen Wettbewerb um die Exportmengen gerüstet.