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Die südkoreanische Regierung hat heute einen ambitionierten Plan für seine Häfen vorgestellt. Busan soll drittgrößter Container-Umschlagplatz werden. Dafür wird massiv investiert.

Moon Seong-hyeok, zuständiger Minister für Ozeane und Fischerei, kündigte an, dass insgesamt umgerechnet rund 35,2 Mrd. $ (41,8 Bill. Won) investiert werden sollen. Profitieren sollen davon vor allem 12 große Häfen, deren Umschlagkapazität ausgebaut wird.

The 1.5 bn t cargo that have been handled in South Korean seaports mean a new record for the country.
Photo: Busan Port Authority

Die Investition würde die Kapazität von 1,32 Milliarden Tonnen im Jahr 2017 auf 1,85 Milliarden Tonnen pro Jahr im Jahr 2040 erhöhen. Ein wichtiger Teil des Plans ist die Erweiterung des südlichen Hafens von Busan in einen »Mega-Port«, der mehrere 25.000-TEU-Schiffe aufnehmen kann.

»Wir werden Busan Port bis 2040 zum drittgrößten Hafen der Welt machen«, zitiert die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap den Minister. 2018 landete Busan mit 21,66 Mio. TEU auf Rang 6 – hinter Shanghai, Singapur, Ningbo, Shenzhen und Guangzhou. Laut dem Plan will die Regierung selbst 16,08 Billionen Won für das Projekt bereitstellen, während 25,7 Billionen Won aus dem Privatsektor kommen sollen.

Südkorea plant zudem, einen neuen Hafen auf der südlichen Ferieninsel Jeju zu schaffen, der vier Kreuzfahrtschiffe mit bis zu 220.000 GT gleichzeitig aufnehmen kann, um mehr ausländische Passagiere an Bord von Kreuzfahrtschiffen anzuziehen. So will man Jeju – eines der beliebtesten Reiseziele des Landes – zu einer führenden Destination in ganz Asien machen.

Ausbaupläne für due Kreuzfahrtindustrie gibt es in Südkorea schon seit einiger Zeit (HANSA 03/16), vor allem in Incheon und Busan.