Hydrotug, CMB, Port of Antwerp
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Der Hafen Antwerpen hat den weltweit ersten Wasserstoff-Schlepper bestellt. Gebaut und betrieben wird er von der Compagnie Maritime Belge (CMB).[ds_preview]

Der Antwerpener Hafen hat einen mit Wasserstoff betriebenen Hafenschlepper bestellt. Auf dem  »Hydrotug« soil Wasserstoff in Kombination mit Diesel als Kraftstoff genutzt werden. Die Motoren erfüllten die Emissionsgrenzwerte nach EU Stufe V. Gebaut wird der neuartige Schlepper von der Compagnie Maritime Belge (CMB).

Die Kombination dieser Dual-Fuel-Technologie mit einem hochmodernen Partikelfilter und einem Katalysator vermeidet jeglichen CO2-Ausstoß, zudem würden NOx- und Partikelemissionen auf ein geringes Maß reduziert. Der »Hydrotug« soll voraussichtlich innerhalb von zwei Jahren einsatzbereit sein. »Mit dieser Weltneuheit wollen wir den Weg für alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff bereiten«, sagt Jacques Vandermeiren, CEO des Hafens von Antwerpen.

Mit dem »Hydrotug« bestätigt die Antwerpener Reederei CMB ihre internationale Vorreiterrolle bei der Erforschung alternativer Antriebskonzepte. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie mit ihrem Shuttle »Hydroville« für den Pendlerverkehr im Hafengebiet einen Schiffs-Prototypen in Dienst gestellt, der Wasserstoff als Kraftstoff verwendet.

Inzwischen hat CMB gemeinsam mit dem Genfer Motorenhersteller ABC das Joint Venture BeHydro gegründet, um die Technologie für Mittelgeschwindigkeitsmotoren mit höherer Leistung weiterzuentwickeln. Der »Hydrotug« wird erstmals mit einer Motorenleistung von 4000 kW ausgestattet.

»Wir sind überzeugt vom Potenzial von Wasserstoff als Schlüssel zu einer nachhaltigen Schifffahrt und dem nötigen Energiewandel«, sagt Alexander Saverys, CEO bei CMB. Die gewonnene Expertise solle genutzt werden, um die Nutzung von Wasserstoff als Schiffskraftstoff weiter voran zu treiben.