Maersk Tankers, Maersk Line, A.P. Møller
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Nach dem überraschenden Abgang des bisherigen COO Søren Toft hat Maersk den Aufwärtstrend bestätigt. Zwar sank der Umsatz, die Profitabilität aber steigt.

Im dritten Quartal lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 14% auf 1,7 Mrd. $, was zu einer höheren EBITDA-Marge von 16,5% führt. Der Umsatz ging l[ds_preview]eicht um 0,9% auf 10,1 Mrd. $ zurück.

Der starke Free Cashflow und verbesserte Rendite auf das investierte Kapital von 6,4% seien vor allem auf verbesserte operative Ergebnisse im Bereich »Ocean« (Linienschifffahrt), höhere Margen im Terminal-Betrieb und eine solide Ertragsfortschritte in Logistics & Services zurückzuführen, sagt Søren Skou, CEO von A.P. Møller-Maersk.

Segmente Maersk Q3In der Linienschifffahrt (»Ocean) verbesserte sich das EBITDA um 13% auf 1,3 Mrd. $, die EBITDA-Marge stieg auf 17,4%. Ein optimiertes Kapazitätsmanagement habe die niedrigeren Frachtraten (-1,7% gegenüber Q3 2018) und das nur moderate Volumenwachstum von 2,1% im dritten Quartal kompensieren können. Der Umsatz lag bei 7,3 Mrd. $ in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Nach den ersten neun Monaten lag der Umsatz mit 703 Schiffen (Q3 2108: 723) bei 21,4 Mrd. $ und damit nur leicht über Vorjahr (21,1 Mrd. $). Das Transportvolumen stieg von 9,96 Mio. FEU nur leicht auf rund 10 Mio. FEU. Die durchschnittliche Frachtrate war mit 1,876 $ gegenüber 1,867 $ nahezu unverändert. Dagegen sanken aber auch der Bunkerpreis deutlich von 452 $/t auf zuletzt 399 $/t und damit auch die Kraftstoffkosten der Maersk-Flotte um 15,2% von 1,3 Mrd. $ auf 1,1 Mrd. $.

Hapag-Lloyd lässt Maersk hinter sich

Zum Vergleich: Die deutsche Linienreederei Hapag-Lloyd kann ein deutlich besseres Ergebnis vorweisen. Das EBITDA hatte sich bei den Hamburgern nach neun Monaten von 812 Mio. € im Vorjahr auf 1,5 Mrd. € nahezu verdoppelt. Auch die durchschnittliche Frachtrate konnte um immerhin 4,2% auf 1.075 $/TEU (9M 2018: 1.032 $/TEU) gesteigert werden.

»Terminals & Towage« verzeichneten im dritten Quartal einen Anstieg des EBITDA auf 313 Mio. $ und des Umsatzes um 5,8% auf 986 Mio. $. »Logistics & Services« legte beim Gewinn um 13% auf 336 Mio. $ zu. Das EBITDA stieg um 34% auf 94 Mio. $ und die EBITDA-Marge um 5,8%.

Die Nettoverschuldung sank weiter auf 12,1 Mrd. $ (12,9 Mrd. $ nach Q2 2019), nachdem im Rahmen des im Mai 2019 angekündigten Aktienrückkaufprogramms Wertpapiere in Höhe von 363 Mio. $ zurückgekauft worden waren.

»Wir müssen Rentabilität und Rendite weiter verbessern, und ergreifen unternehmensweit Maßnahmen, um die nächsten Schritte der Transformation zu finanzieren«, so Skou. Wie bereits am Ende Oktober angekündigt, erwartet A.P. Møller-Maersk für das Gesamtjahr 2019 ein verbessertes EBITDA zwischen 5,4-5,8 Mrd. $, zuvor war der Konzern von 5 Mrd. $ ausgegangen.

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