Die Danske Bank – nach eigenen Angaben »eines der führenden Finanzinstitutionen in der Schifffahrt – setzt ihren Umbau im Top-Management fort. Mit Frans Woelders kommt ein weiterer Niederländer.
Der Banker kommt[ds_preview] von der Royal Bank of Scotland, wo er zuletzt Chief Digital Officer for Personal Banking war. Bei der Danske Bank wird er nun Group COO mit der Gesamtverantwortung für Services und IT, wie das Bankhaus jetzt bestätigte.
Danske Bank gilt in Dänemark und Skandinavien als durchaus nicht unbedeutender Akteur auch für die maritime Industrie. So umfasste das Kreditportfolio beispielsweise noch 2015 über 5 Mrd. $. Noch 2017, als viele Banken schon auf Schrumpfkurs waren, hatte der damalige CEO betont, dass man das Portfolio nicht reduzieren wolle. Allerdings musste man für das erste Halbjahr 2019 auch Wertminderungen von 70 Mio. $ melden, die vorrangig auf das Geschäft mit Schifffahrt und Öl/Gas zurückzuführen sind.
Die Bank ist auch Unterzeichner der »Poseidon Principles«, der Initiative für nachhaltige und verantwortungsbewusste Schiffsfinanzierung.
Woelders war vor seiner Station bei RBS lange Jahre bei der niederländischen ABN Amro Bank tätig, unter anderem als CEO des Retail Banking und als Group Chief Information Officer.
Nach dem erst im Mai zum CEO ernannten Chris Vogelzang ist es der zweite Niederländer, der in kurzer Zeit zu den Dänen wechselt. »Ich freue mich sehr, dass Frans Woelders unser Team verstärken wird. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen aus Top-Management-Positionen im Finanzsektor und hat sehr gute Ergebnisse sowohl in den Bereichen IT und Retail Banking erzielt. Damit ist er sehr gut geeignet, unsere Ambitionen für die Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren zu unterstützen, wo wir in die weitere Digitalisierung der Bank investieren werden.«, kommentierte jetzt der CEO, der bislang interimsweise auch COO war. Diesen Posten wird er auch weiterhin einnehmen, bis Woelders seinen Job »spätestens am 1. Juni« antritt.
