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Der dänische Hersteller Bawat hat für sein opex-neutrales Ballastwasserbehandlungssystem die Typgenehigung der IMO erhalten.

Die Technologie der Dänen nutze ausschließlich schiffseigene Abwärme, um invasive Arten zu töten, heißt es.

Die Typgenehmigungsbescheinigung wurde von Lloyd’s Register im Auftrag der dänischen Schifffahr[ds_preview]tsbehörde ausgestellt und macht das Bawat-System zu einem der ersten, das gemäß den neuen verschärften verbindlichen Anforderungen des BWMS-Codes der IMO, offiziell bekannt als »Code for Approval of Ballast Water Management Systems«, geprüft und mit Genehmigung versehen wurde.

Eines der ersten Systeme zu sein, das unter diesen neuen, härteren Bedingungen die Baumusterzulassung erhalte, sei eine Bestätigung für die Arbeit, die man in das Behandlungssystem gesteckt habe, sagt Bawat-Geschäftsführer Marcus Hummer. Es gebe den Kunden das Vertrauen, dass man ein Produkt für ihre zukünftigen Bedürfnisse habe.

»Es werden keine Chemikalien, Filter oder energieaufwändige ultraviolette Lichtquellen benötigt«, fügt Hummer hinzu. Durch die Pasteurisierung kann das Bawat-System zur Behandlung von Ballastwasser in allen Wasserverhältnissen eingesetzt werden, unabhängig von Salzgehalt, Trübung und Temperaturen und hat keine Haltezeitbeschränkungen. Das Wasser wird nur in einem Durchgang behandelt.

Das System ist auch deswegen einzigartig, da Teile wie Wärmetauscher und Pumpen Standardkomponenten seien, die heute an Bord von Schiffen zu finden daher der Besatzung gut bekannt seien.

Einen weiteren Unterschied im Vergleich zu anderen Systemen sieht der Hersteller in der Möglichkeit der In-Voyage-Behandlung, so dass die Ladungs- und Ballastierungstätigkeiten eines Schiffes durch die langsame Wasserbehandlung nicht beeinträchtigt würden.

IMO-Frist läuft 2024 ab

»Es gibt Tausende von Schiffen, die effektive, einfache und effiziente Lösungen benötigen, die zwischen jetzt und 2024 installiert werden, wenn die letzte IMO-Frist abgelaufen ist«, sagt Hummer. Für einige Eigner werde der Zeitplan vermutlich hart und. Wenn er erst in letzter Minute die Entscheidung falle, würden zudem hohe Kosten entstehen, meint Hummer. Ein einfach zu installierendes, einfach zu bedienendes und netzfreies, energieeffizientes System würde daher Sinn machen.

Bawat wartet in naher Zukunft zudem auf ein Signal der US-amerikanischen Küstenwache und auf deren Typgenehmigung für das Ballastwassersystem.