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Der Bunker-Lieferant Inter-Pacific hat offenbar endgültig keine Zukunft mehr im südostasiatischen Bunker-Hub Singapur.

Wie die[ds_preview] Schifffahrtsbehörde des Stadtstaats MPA heute bestätigte, wurde dem Supplier nun die Lieferantenlizenz entzogen, so dass er ab heute keinen Bunker mehr an Schiffe liefern darf. Es ist die nächste schlechte Nachricht für Inter-Pacific in wenigen Wochen. Erst im Oktober war die Lizenz zum Betrieb von Bunker-Schiffen zurückgezogen worden. Seinerzeit ging es um »magnetische Störungen bei der Messung von zahlreichen Massendurchflussgeräten«.

Die jetzige Behördenaktion hat einen eher regulatorischen Hintergrund. Inter-Pacific hatte beim High Court of the Republic of Singapore einen Antrag auf »judicial management«  gestellt. »Mit der Ernennung des gerichtlich bestellen Managers hat Inter-Pacific die Bedingungen der Bunker-Lieferantenlizenz nicht erfüllt, was zum Widerruf der Lizenz führte«, teilte die MPA mit.

Inter-Pacific ist nicht der erste Lieferant, den der Bann der Behörde trifft. Bereits im Mai war der Anbieter Southernpec ins Visier geraten, auch er verlor seine Lizenz wegen einem »Magnettrick«.

Die MPA erneuerte abermals ihren dringenden Appell »an alle Bunkerlizenznehmer«, sich strikt an die Bedingungen ihrer Lizenzen zu halten. »Die MPA wird entschieden gegen jeden Lizenznehmer vorgehen, der gegen seine Lizenz(en) verstoßen hat, einschließlich der Aussetzung oder des Widerrufs der Lizenz(en), falls erforderlich«, heißt es in einem Statement.