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Nach DFDS rüstet auch die Reederei P&O Ferries ihre Flotte auf dem Ärmelkanal auf. In China wurden zwei Neubauten für jeweils 130 Mio. $ bestellt.

Nach Angaben der zu DP World gehörenden Reederei [ds_preview]werden die beiden Neubauten die größten Schiffe auf dem Ärmelkanal zwischen Dover und Calais. Die erste der beiden »Superfähren« soll 2023 in Dienst gestellt werden. Bauwerft ist die Guangzhou Shipyard.

Die von den dänischen Schiffbauingenieuren OSK-ShipTech entworfenen Schiffe für 1.500 Passagiere werden 230 m lang. Es handelt sich um Doppelendfähren, die über zwei Brücken verfügen. Vorgesehen ist ein Hybridantrieb (Diesel-Batterie), wodurch eine Kraftstoffersparnis von 40% gegenüber den Vorgängerschiffen erzielt werde.

P&O Ferries, Neubau
© P&O Ferries

Durch den Wegfall der Wendemanöver werde im Hafen Zeit gespart und 1 t Treibstoff eingespart. das entspreche einem Sechstel des Gesamtverbrauch auf der 21 sm langen Überfahrt. Für eine bessere Manövrierfähigkeit werden je zwei Azimut-Strahlruder am Bug und zwei am Heck haben. Zusätzlich werde es an Bord der Schiffe ein  Wärmerückgewinnungssystem und ein modernes Energiemanagementsystem geben.

P&O Ferries ist einer der führenden Anbieter auf dem Ärmelkanal mit jährlich 27.000 Abfahrten auf acht Routen zwischen Großbritannien, Frankreich, Nordirland, der Republik Irland, den Niederlanden und Belgien. Mit 20 Schiffen werden jährlich 8,4 Mio. Passagiere und 2,3 Mio. Frachteinheiten befördert.