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Nach dem 14-tägigen Streik in Frankreich wegen der angekündigten Rentenreform haben sich die HAROPA-Häfen auf erste Maßnahmen verständigt, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Der Arbeitsausstand hatte zu massiven Problemen geführt, insbesondere im Containerumschlag.

Die HAROPA-Häfen und der Hafen Straßburg arbeiten künftig zusammen
© HAROPA

Im Januar und Februar[ds_preview] dieses Jahres wird ein einmaliger kommerzieller Rabatt auf die Hafengebühren für Containerschiffe gewährt. Dies sei eine Loyalitätsmaßnahme, heißt es aus Frankreich. Zudem bekommen Containerschiffe, die den Hafen von Le Havre in diesem Jahr in einem neuen Dienst anlaufen, für zwei Jahre einen Preisnachlass.

Auf diese Maßnahmen verstädingten sich die HAROPA-Häfen und ihre wichtigsten Kunden, den Akteuren der Seefahrt-, Hafen-, und Logistikbranche in der Seine-Verkehrsachse, bei einem Zusammentreffen.

Durch diese Maßnahmen erhöht der Hafen von Le Havre die Investitionen für die Schifffahrtsunternehmen auf 3 Mio. €. Darüber hinaus werde der Austausch mit den Beteiligten im Hinblick auf den Abschluss lokaler Vereinbarungen fortgesetzt, um die Besonderheiten der einzelnen Sektoren zu berücksichtigen und in die Diskussion für den neuen Hafenplan HAROPA 2020 – 2025 einzuspeisen.

Die Fachleute des Sektors und des Hafenökosystems (bestehend aus Hafenlotsendiensten, Schlepp-, Boots-, Hafenmanagement-, Umschlag-, Transit- und Transportkommission und schließlich der lokalen Logistik) werden zusammen mit dem Verband Seine Port Union mobilisiert, um diesen Wiederbelebungsplan zu vervollständigen, die Zuverlässigkeit zu verbessern, das Vertrauen zurückzugewinnen und die Attraktivität der HAROPA-Häfen dadurch schrittweise wieder herzustellen.

Zu den HAROPA-Häfen im Norden Frankreichs zählen die beiden Seehäfen Le Havre und Rouen sowie der Binnenhafen von Paris.