IRISL
Das IRISL-Schiff »Azargoun« in Hamburg (Foto: HHM)
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Um die Flotte des Landes zu modernisieren, plant die Regierung des Iran ein umfangreiches Neubau-Programm.

Die staatliche[ds_preview] Rundfunkanstalt IRIB zitierte jetzt den Schifffahrtsleiter im Industrieministerium: »Wir haben den Bau von 158 Schiffen auf der Tagesordnung; etwa 62-70 % davon werden im Land selbst gebaut«, sagte Siamak Seyed Marandi. Die Entwicklung der maritimen Industrie werde als eine der Hauptprioritäten des Industrieministeriums betrachtet und die notwendige Planung in dieser Hinsicht durchgeführt.

Marandi sprach dem Bericht zufolge auch über andere Maßnahmen, die für die Entwicklung des maritimen Sektors des Landes ergriffen wurden: »Was den Ersatz veralteter Schiffe betrifft, so wurden die notwendigen Pläne zur Nutzung der inländischen Kapazitäten erstellt, da wir die inländische Infrastruktur für den Ersatz solcher Schiffe nutzen möchten«. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Der jetzige Vorstoß folgt auf eine Initiative aus dem vergangenen Jahr Bereits im November 2019 hatte der Direktor für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik der iranischen Hafen- und Seeschifffahrtsorganisation (PMO) angekündigt, den privaten Sektor des Landes mit dem Bau von 92 Schiffen innerhalb der nächsten zwei Jahre zu beauftragen. So war geplant, bis zum Ende des [iranischen Kalender-]Jahres 1399 [20. März 2021] Ausschreibungen für die Vergabe der Bauprojekte von 92 kleinen und großen Schiffen durchzuführen. Die Verträge für den Bau von neun Einheiten im Wert von umgerechnet 112 Mio. € seien bereits unterzeichnet, hieß es. Zudem seien Pläne für Ausschreibungen für den Bau von 78 großen und kleinen Shortseaschiffen im Wert von etwa 205 Mio. € vorangetrieben worden.