Michael Kruse (Foto: FDP)
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Anlässlich der heute veröffentlichten Geschäftszahlen der Reederei Hapag-Lloyd für 2019 werden wieder Stimmen laut, die meinen, die Stadt Hamburg sollte ihre Anteile an dem Unternehmen veräußern.

Der Aktienkurs des Unternehmens sei dank dem Zukauf zweier Ankeraktionäre erfreulich hoch, erklärt der Vorsitzende der [ds_preview]Hamburger FDP-Bürgerschaftsfraktion, Michael Kruse. Der Zeitpunkt für einen Ausstieg der Stadt sei daher günstig. Die Stadt Hamburg hält rund 14 % der Anteile an der Reederei.

»Der Senat sollte das dadurch entstandene Zeitfenster nutzen, um sein Aktienpaket am Markt zu platzieren. Hamburgs Sperrminorität zur Standortsicherung darf keine Dauerausrede dafür sein, dass Rot-Grün die Hände in den Schoß legt. Diese Regelung lässt sich leicht verändern zu Gunsten der Stadt, sodass das Versprechen ›I want my money back‹ endlich eingelöst werden kann«, so der Politiker.

Aktionärsstruktur Hapag Lloyd Januar 2020
Aktionärsstruktur der Hapag-Lloyd AG (Quelle: HLAG)

Hapag-Lloyd hat das Ergebnis 2019 gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern können, wie heute bekannt gegeben wurde. Das EBIT verdoppelt sich knapp auf 811 Mio. €. Der Umsatz stieg um rund  9% auf 12,6 Mrd. € (2018: 11,6 Mrd. €). Auch bei der Transportmenge konnte Hapag-Lloyd zulegen.

Eine gleichlautende Forderung hatte Kruse bereits vor knapp einem Jahr formuliert, damals rief er zum »geordneten Hexit«.