MPC Capital, MPCC, Ahrenkiel
Foto: Thomas Wägener
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Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital hat seinen Konzernumsatz gegenüber Vorjahr um 10% auf 46,8 Mio. € gesteigert.

Im Shipping-Bereich hat MPC Capital im vergangenen Jahr [ds_preview]mit der Gründung des Joint Ventures Harper Petersen (zusammen mit Zeaborn) im Befrachtungsgeschäft und dem Ausbau der Tanker-Sparte über eine Beteiligung an Albis Shipping die Basis für ein weiteres Wachstum im kommerziellen Management gelegt. Für 2020 plant MPC Capital, sich auch im technischen Management noch breiter aufzustellen und so die Erlöse zu steigern.

Aus wiederkehrenden Management Services generierte MPC Capital im Geschäftsjahr 2019 einen Konzernumsatz in Höhe von 39,2 Mio. € (2018: 36,3 Mio. €). Insbesondere die Erlöse aus dem technischen und kommerziellen Schiffs-Management sind in 2019 deutlich gestiegen.

Die Erlöse aus Transaction Services lagen im Geschäftsjahr 2019 bei 5,3 Mio. € (2018: 6,1 Mio. €) und betreffen primär den Verkauf eines Gewerbeimmobilienportfolios in den Niederlanden. Dieser Exit wirkte sich auch positiv auf die Beteiligungserträge aus, da MPC Capital im Rahmen seiner Co-Investmentstrategie an dem Portfolio beteiligt war.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT adjustiert) konnte leicht von 0,6 Mio. € im Vorjahr auf 0,9 Mio. € gesteigert werden, obwohl die Ergebnissituation in 2019 durch Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Investoren sowie durch Abschreibungen auf Finanzanlagen und der Wertberichtigung von Beteiligungen belastet war, schreibt MPC.

Die noch aus dem früheren Kerngeschäft der MPC Capital stammenden Assets aus dem Retail Business schmolzen in 2019 überdurchschnittlich stark um 0,7 Mrd. € ab. Über einen deutlichen Ausbau des Institutional Business sei es aber dennoch gelungen, die Assets under Management (AuM) insgesamt von 4,3 Mrd. € auf 4,5 Mrd. € auszubauen. Somit basiert das Geschäft der MPC Capital heute bereits zu 78% auf Assets, die für professionelle Investoren gemanagt werden.

Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet MPC Capital nach eigenen Angaben mit einem weiteren Abschmelzen des Retail Business, so dass der Umsatzbeitrag aus dieser Sparte zurückgehen werde. Trotz dem weiteren Wachstum im margenstärkeren Institutional Business dürften die Erlöse in 2020 nicht ausreichen, um den Rückgang vollständig zu kompensieren. Dank Kosteneinsparungen soll aber die Profitabilität steigen.

MPC Capital AG 2019

GuV 2019 2018 +/-
TEUR TEUR
Umsatz 46.846 42.727 10%
davon Management Fees 39.211 36.348 8%
davon Transaction Fees 5.347 6.146 -13%
davon übrige 2.288 233 882%
Sonstige betriebliche Erträge 9.730 12.547 -22%
Personalaufwendungen -28.838 -28.592 1%
Sonstige betriebliche Aufwendungen -27.111 -24.643 10%
Ergebnis vor Steuern (EBT) 850 -16.671 n/a
Außerordentliche Abschreibungen (Retail Business)(1) 17.238
EBT (adjustiert) 850 567 50%
Konzernergebnis -323 -18.673 -98%
Bilanz 31.12.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
Bilanzsumme 139.623 151.213 -8%
Anlagevermögen 81.808 87.769 -7%
davon Finanzanlagen 74.635 81.312 -8%
Umlaufvermögen 57.720 63.379 -9%
davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 20.640 28.578 -28%
Eigenkapital 98.968 112.467 -12%
Eigenkapitalquote 70,9% 74,3% -3,4pp
Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 286 282 +4