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MPC Container Ships hat bei einer Kapitalerhöhung an der Börse in Oslo 125 Mio. NOK (13,5 Mio. $) eingesammelt. 7.250.000 neue Aktien gingen dabei an Investoren.

Die Aktien seien zu 17,25 NOK (1,86 $) binnen 24 Stunden [ds_preview]vollständig gezeichnet worden, teilte MPCC mit. Gehandelt werden die Papiere in Oslo mit 18,15 NOK. Der Erlös soll für »allgemeine Unternehmenszwecke« verwendet werden, teilte das Unternehmen mit. Käufer der Aktien sind bereits bestehende Aktionäre – Star Spike Ltd., ein von Star Capital Partnership verwalteter Fonds (bislang 19,40% der Anteile), die CSI Beteiligungsgesellschaft (13,04%) und Pilgrim Global (3,48%).

MPC Container Ships ASA war als Assetplattform für Containerschiffe im Feeder- bis Subpanamax-Segment im April 2017 an die Börse in Oslo gebracht worden. Über mehrere Kapitalrunden wurde eine Dreiviertel Million bei Investoren eingesammelt, um eine Flotte von 68 Schiffen aufzubauen.

Im weiteren Verlauf des Jahres 2019 gab es dann keine Zukäufe mehr. Stattdessen wurden und werden zehn der Schiffe mit Scrubbern ausgestattet. MPCC hat insgesamt 44 Mio. $ investiert, weitere 11 Mio. $ an Ausgaben stehen in diesem Jahr an. Im Gegenzug sei aber mit einer Ersparnis bei den OPEX von 17 Mio. $ im Jahr wegen der niedrigeren Kosten für HFO (Schweröl, 3,5% Schwefelanteil) gegenüber dem von der IMO seit Jahresbeginn verbindlich vorgeschriebenen LSFO (0,5%) zu rechnen, heißt es. Dei Investition werde sich daher in rund zwei Jahren amortisieren.

Nach der exzessiven Einkaufstour über eine Zeitraum von rund anderthalb Jahren und Verlusten von -14,1 Mio. $, die das Unternehmen nach zwei Quartalen 2019 geschrieben hatte, trennt sich MPCC jetzt erstmals wieder von Schiffen: Die »AS Leona« und die »AS Lauretta« werden verkauft, um »Risiken aus dem Portfolio zu nehmen«. Beide Feeder (1.000 TEU) wurden 2008 in Korea gebaut und wurden für jeweils 6,5 Mio. $ veräußert. Der neue Eigner wird dabei nicht genannt.

Die Erlöse lagen 2019 gegenüber dem Vorjahr auf stabilem Niveau 184,5 Mio. $ (voräufig), wohingegen der Vorsteuergewinn (EBITDA) sich von 45,3 Mio. $ auf 21,9 Mio. $ mehr als halbiert hat. Denn die Chartereinnahmen (TCE) sanken ebenfalls – von durchschnittlich 9.911 $/Tag (2018) auf 8.875 $/Tag (2019).