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Kaum Container in China, umso mehr in Hamburg. Zwei Sturmtiefs in Folge haben die Abläufe am Burchardkai in Verzug gebracht. Die Abfertigung ist eingeschränkt. 

Am Burchardkai stauen sich derzeit mehr Container als üblich. Grund ist die verzögerte Abfertigung infolge der beiden Orkantiefs, die in den vergangenen Tagen über Deuts[ds_preview]chland gezogen sind. Am Burchardkai im Hamburger Hafen, betrieben von der HHLA, werden deshalb nur noch eingeschränkt neue Export-Container angenommen.

Wie die Linienreederei OOCL, Teil der »Ocean Alliance«, jetzt mitteilt, seien die Terminals in Hamburg derzeit an der Kapazitätsgrenze angelangt. Dabei geht es nicht um die eigentliche Verladung, sondern um die Stauflächen am Terminal. Denn die sind aufgrund der »massiven Fahrplanunterbrechungen« voll.

Daher sei die Annahme von Exportcontainern am Container Terminal Burchardkai (CTB) eingeschränkt worden, teilte OOCL in einem Kundenschreiben mit. Ab heute werden nur noch Container zur Verladung auf Schiffe angenommen, die binnen der nächsten 48 Stunden in Hamburg anlegen. Bei einem späteren Eintreffen bleiben die Terminaltore vorerst geschlossen.

Gerade im Asien-Verkehr sind auch in der Gegenrichtung inzwischen massive Probleme aufgetreten. Durch den wochenlangen Produktionsstopp in China, dem wichtigsten Handelspartner im Hamburger Hafen, ist die Auslastung der Linienschiffe teilweise dramatisch gesunken. Grund ist die noch immer anhaltende Coronavirus-Epidemie, die mit dem chinesischen Neujahrsfest zusammenfiel.